Nach zwei Wochen mit nur geringer Erdbebenaktivität rund um China, hat es nun nach Angaben des EMSC um 10.34 Uhr MESZ an der Grenze der Chinesischen Provinz Xizang (Tibet) und der Indischen Provinz Arunachal Pradesh ein Erdbeben der Stärke 5,3 gegeben. CEIC nennt M 4,8 und eine Tiefe von nur 6 Kilometern. Das Epizentrum lag vermutlich auf Indischer Seite der Grenze, diese Frage ist aber auch wegen der politischen Lage beider Staaten nicht eindeutig zu beantworten.
Jedenfalls liegt nahe dem Epizentrum ein recht dicht besiedeltes Flusstal. (Wie nahe, und damit auch wie gefährlich, da sind sich die jeweiligen Institute nicht einig) Durch das Erdbeben und daraus resultierenden Erdrutschen sind Schäden möglich. Vor allem Erdrutsche stellen jetzt zur Zeit des Monsuns eine ernste Gefahr dar. Updates werden folgen.

Update 18.12 Uhr:
Es hat durch dieses Erdbeben keine Opfer gegeben. Allerdings wurden einige Gebäude beschädigt. Details sind nicht bekannt.

Bereits vergangene Nacht kam es in der Indischen Provinz Assam zu einem Erdbeben der Stärke 4,4 in einer Tiefe von 7 Kilometern. Update: Dabei wurde ein Kind getötet und Drei weitere wurden verletzt, als ein Erdrutsch verursacht wurde.

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Siehe auch:
Starkes Erdbeben in Xinjiang (29. März 2013)
Starkes Erdbeben an der Grenze von Indien und Bangladesch (2. März 2013)