Es ist bereits das 4. kleine Erdbeben des Monats, dass die Bewohner der Provinz Fujian im Südosten von China erleiden mussten. Deutlich mehr sind es, wenn man die letzten 12 Monate betrachtet. 

Das Beben gestern Nachmittag Ortszeit hatte Magnitude 3.3 und eine Tiefe von 11 Kilometern. Das Epizentrum lag, wie viele andere Male vorher auch, nördlich der Stadt Putian. Menschen in den lokalen Dörfern verließen erneut ihre Häuser. Bis auf ein altes Haus, in dem Risse auftraten, blieb es ohne Folgen.

Am 2. August wurde die Region von einem Beben der Stärke 3.5 getroffen, ohne dass es Schäden gab. Kleinere Beben gab es am 9. August, sowie mehrfach im Juni und Juli.
Am 15. April 2013 beschädigte ein Beben der Stärke 3,6 mehrere Gebäude in umliegenden Orten. 

Das erste Beben über Stärke 3 gab es am 25. November 2012, damals M 3.2.

Seismologen sehen die Ursache für die zunehmende Erdbebenaktivität in einem lokalen Verwerfungssystem, das reaktiviert wurde. Zuletzt war die Region im Jahr 1544 seismisch aktiv. Damals kam es zu einem Erdbeben der Stärke 5,2. Ähnliches sei auch in den nächsten Wochen und Monaten möglich. Eine gezielte Prognose lässt sich aber nicht aufstellen. Jedenfalls bemühe man sich nun, die Bevölkerung auf den Ernstfall vorzubereiten und das richtige Verhalten im Ernstfall zu lehren.
Ein Erdbeben der Stärke könnte viele Häuser in der dicht besiedelten, ländlichen Region zum Einsturz bringen. Zudem haben vergangene Beben des öfteren zu verheerenden Erdrutschen geführt. Viele Menschen könnten im schlimmsten Fall verletzt werden oder sterben.