22.November (Das aktuellste Update vom 24. November befindet sich am Ende des Berichtes)
8.58 Uhr
Die Grenzregion von Irak und Iran wurde um 7.51 Uhr MEZ von einem moderaten Erdbeben mit Magnitude 5,4 getroffen. Es ereignete sich in einer Tiefe von 8 Kilometern. Das Epizentrum lag in der Region Diyala, nördlich der Hauptstadt Bagdad. Auch dort, 140 Kilometer vom Epizentrum entfernt, war das Erdbeben noch spürbar.
Die Epizentralregion ist überwiegend unbesiedelte Wüstenregion, doch mehrere dicht besiedelte Flusstäler befinden sich in der Nähe. Dort ist mit Schäden zu rechnen, sowohl im Irak als auch im Iran.

Update:
Erste leichte Schäden kommen aus der Region. An vielen Orten im Irak, nahe des Epizentrums wurden durch das Erdbeben Fenster zerstört. Iranische Medien geben unbestätigte Meldungen durch, wonach an einigen Häusern an der Grenze zum Irak Risse entstanden sind. Allgemein brach in der Epizentralregio verbreitet Panik aus.

Update 10.27 Uhr:
Der Rote Halbmond teilte mit, dass kleinere Schäden an einigen ländlichen Gebäuden auf iranischer Seite der Grenze registriert wurden.

Update 10.58 Uhr:
Erste Berichte des Irakischen Roten Halbmondes zeigen deutlich schwerere Schäden als im Nachbarland. Demnach sind viele Wohnhäuser in den ländlichen Regionen beschädigt worden. Informationen über Verletzte gibt es noch nicht.

Update 14.28 Uhr
Um 11.09 Uhr hat es ein Nachbeben mit 4,0 gegeben.

Update 19.38 Uhr:

Ein neues, noch stärkeres Beben, das zur Zeit mit Magnitude 5,7 angegeben wird, hat die Region um 19.31 Uhr getroffen. Das Epizentrum war identisch zum Beben heute morgen. Auch die Menschen in Bagdad haben das zweite Beben wahrgenommen. Es ist mit neuen Schäden zu rechnen.

Update 19.49 Uhr:
Die iranischen Behörden geben nun, ebenso wie USGS, Magnitude 5,6 an. Die Tiefe war ähnlich flach wie heute morgen. Es ist wahrscheinlich, dass bereits beschädigte Gebäude durch das neue Erdbeben eingestürzt sind.

Update 20.00 Uhr:
USGS hat zu diesem Erdbeben, ausgehend von einer Tiefe von 14 Kilometern, die nebenstehende ShakeMap erstellt. Intensität VII wird dabei nahe des Epizentrums erwartet.

Update 20.06 Uhr:
Auch in Kuwait war das Erdbeben spürbar.
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Update 23. November:
Beim ersten Erdbeben gestern Morgen wurde eine Frau verletzt. 9 weitere Menschen erlitten beim zweiten Erdbeben Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Update 09.25 Uhr:
Die Zahl der Verletzten ist nach Medienberichten auf 15 gestiegen. Dabei handelt es sich um Menschen aus dem Iran, die im Grenzgebiet zum Irak leben. Aus dem Irak selbst gibt es zur Zeit nur wenige Berichte.

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Update 24. November 08.01 Uhr:
In der vergangenen Nacht kam es zu einem starken Nachbeben mit Magnitude 5,2. Möglich ist, dass es dadurch neue Schäden gab.

Update 09.33 Uhr:
Medien bestätigen, dass das neue Erdbeben weitere Schäden verursacht hat, zumindest im Iran. Dort versorgt der Rote Halbmond nun die Betroffenen der Erdbeben mit Nahrung und Medikamenten. Trotz der Kälte leben die meisten Menschen aus Angst vor neuen Nachbeben in Zelten.

Update 17.24 Uhr:
Nicht nur Häuser wurden durch das neue Erdbeben in der vergangenen Nacht beschädigt. Mindestens 4 Personen in der Stadt Gilan Gharb wurden dabei verletzt. Damit steigt die Zahl der Verletzten durch diese Erdbebenserie auf mindestens 20 an.
Vom Hauptbeben ist zudem noch zu erfahren, dass einige kulturell bedeutende Gebäude in der Region beschädigt wurden.

Update 19.12 Uhr
Es geht weiter. Innerhalb von 3 Minuten kam es um kurz nach 19 Uhr MEZ kam es zu weiteren Erdbeben. Diese hatten nach vorläufigen Angaben Magnitude 5.2 und 5.6.!

Update
Das erste Beben wurde auf Magnitude 4,5 korrigiert. Das zweite wird von USGS mit Magnitude 5,7 angegeben.

Update
Die iranischen Behörden geben das zweite Beben nun auch mit Magnitude 5,7 an (Tiefe 14 Kilometern). Das Epizentrum lag auf iranischer Seite der Grenze.

Update
Das neue Beben war, wie alle größeren zuvor, ebenfalls in Bagdad und Kuwait spürbar.

Update 19.36 Uhr
Nebenstehend eine Karte, die die Bevölkerungsdichte in der Region zeigt.

Update 19.40 Uhr
Das neue Beben, welches auch das bislang stärkste war, war bis in den Nordwesten des Iran (West Aserbaidschan) und in den Südosten der Türkei spürbar.

Update 19.50 Uhr
Erste Medienberichte beschreiben, dass an vielen Orten der Provinz Kermanshah, wo das Epizentrum lag, Panik ausgebrochen ist, vor allem in der gleichnamigen Provinzhauptstadt.

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Update 25. November 09.42 Uhr:
Durch das neue Erdbeben wurden mindestens 5 weitere Personen im Iran verletzt. Nach Angaben  des Roten Halbmondes gab es damit mindestens 53 Menschen, die während dieser Erdbebenserie ambulante medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Eine genaue Zuordnung zu den einzelnen Erdbeben ist zur Zeit nicht möglich.
Größere Schäden hat es auch durch das heutige Erdbeben nicht gegeben. Im Iran wurden viele Schulen und andere öffentliche Gebäude geschlossen. Die Menschen an vielen Orten campieren in Parkanlagen oder auf Marktplätzen. Der Rote Halbmond versorgt die Opfer mi Zelten, Nahrungsmittel und Medikamenten. Auch eine Vielzahl von Ärzten und Krankenwagen ist in beiden Ländern im Einsatz
Schäden im Iran hat es durch das neue Beben in 40 Dörfern und, im Gegensatz zu vorherigen Beben, auch in größeren Städten gegeben. Dabei handelt es sich aber überwiegend um rissige Wände und zerbrochene Fenster. Informationen über eingestürzte Häuser gibt es nicht.

Update 12.12 Uhr:
17 Verletzte werden nun durch das aktuelle Erdbeben gemeldet. Die Rettungsteams bauen zur Zeit in den betroffenen Orten Krankenstationen auf. Dazu wurden viele Ärzte und Krankenwagen in die Region geschickt.
Zur Zeit leben etwa allein im Iran 2500 Menschen aus Angst vor neuen Beben oder aufgrund von Schäden in Zelten. Hunderte weitere im Irak. Die hundertfach aufgebauten medizinischen Einrichtungen dienen nicht nur zur Versorgung der bisher Betroffenen, sondern auch um eine schnelle medizinische Versorgung zu gewährleisten, falls ein noch größeres Erdbeben folgt.
Das letzte schwere Beben in dieser Region (M 6.4) ereignete sich 1864. Damals starben 100 Menschen.

Im Irak wurden unterdessen auch alle Schulen geschlossen.
Schulen im Iran, die in der Nähe des Epizentrums liegen und nicht geschlossen wurden, führen heute eine Erdbebenübung durch.