Nicht das erste Mal in seiner Geschichte kam es am Abend am berühmten Drei-Schluchten-Stausee (Fluss Jangtsekiang) in der chinesischen Provinz Hubei zu einem Erdbeben. Dieses hatte nach Angaben der Chinesischen Behörden Magnitude 4.3 und fand in 7 Kilometern Tiefe, knapp 20 Kilometer oberhalb der Staumauer und 55 km von der Millionenstadt Yichang entfernt statt.

Erdbeben dieser Stärke können zu Schäden an ländlichen Gebäuden in der Nähe des Epizentrums führen. Zudem besteht im Tal des Jangtsekiang eine hohe Erdrutschgefahr.

Zuletzt hatte es Mitte Dezember ein Erdbeben der Stärke 5.1 weiter Stromaufwärts gegeben. Damals wurden 6 Menschen verletzt, tausende Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Ein ähnliches Ausmaß werden die Schäden durch das heutige Erdbeben nicht haben.

Update 27. März, 09.25 Uhr
Wie erwartet hat das Erdbeben in den umliegenden Dörfern zu teils größeren Schäden geführt. Insgesamt 4 Dörfer sind nach aktuellem Stand betroffen. Die genaue Anzahl der beschädigten Gebäude ist nicht bekannt, sie dürfte aber dreistellig sein.
Knapp 7000 Menschen sind von den Erdbebenschäden betroffen. 86 mussten ihre Häuser verlassen.
Berichtet werden vor allem Schäden an Dächern, Risse in Mauern, herabgefallene Fliesen, Dachziegel und Putz, sowie zerstörte Fenster. An einzelnen Häusern sind Wände teilweise eingestürzt. Verletzt wurde niemand.

Mehrere Dutzend Nachbeben wurden bisher registriert, das stärkste mit Magnitude 3.1. Das Hauptbeben wurde auf Magnitude 4.2 (Tiefe: 5 km) nach unten korrgiert.

Update 29. März:
Ein weiteres Erdbeben, Stärke 4.7, ereignete sich heute. Bericht hier.