Die Erdbeben, die die mexikanische Region Nuevo Leon im Nordosten des Landes in den vergangenen Tagen erschütterten, haben sich zu einem Schwarm entwickelt – mit vorläufigen Höhepunkt gestern Morgen Ortszeit, als ein Erdbeben der Stärke 4.2 registriert wurde.  Mehrere duzend Erdbeben hat es allein in den vergangenen Tagen gegeben, mehr als 80 seit Jahresbeginn. Nicht alle waren für die Bevölkerung spürbar, jedoch wurden bereits erste Schäden in umliegenden Städten gemeldet. 23 Häuser wurden bisher gemeldet, wo es zu strukturellen Schäden kam. Verletzt wurde bislang niemand. Die Ursache des Schwarms ist unklar. Der Katastrophenschutz hat die Menschen angewiesen, sich auf größere Erdbeben vorzubereiten, da man nicht wisse, wie sich die Situation weiter entwickeln werde.

Nuevo Leon gehört zu den Regionen Mexikos mit der niedrigsten seismischen Aktivität. Um so überraschender ist die Häufung der Erdbeben in den letzten Jahren, wovon ebenfalls die Nachbarregion Tamaulipas betroffen ist. Das gefährliche daran ist vor allem die flache Tiefe, meist 3 bis 6 Kilometer.

Epizentralregion (rot)
Epizentralregion (rot)