Das aktuellste Update befindet sich am Ende des Berichtes

Ein starkes Erdbeben mit Magnitude 6.1 traf um 18.07 Uhr MEZ die japanischen Inseln Kyushu, Hunshu und Shikoku im Süden des Landes. Es fand demnach in einer Tiefe von 80 km statt. Das Epizentrum lag in der Seto-Inlandsee, eine Meerenge die die drei Hauptinseln von einander trennt. Intensität 5+ (JMA Skala) wurde entlang der Küstenlinien nahe des Epizentrums registriert (Präfekture Ehime auf Shikoku). Dies kann zu leichten Schäden an Gebäuden führen. Intensität 5- wurde an den Küsten von Honshu und Kyushu gemessen. Eine Tsunamiwarnung gibt es nicht. In Tokyo war das Erdbeben nicht spürbar, dafür nahezu überall im Südwesten von Honshu, sowie auf den Inseln Kyushu und Shikoku.

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USGS gibt das Erdbeben mit Magnitude 6.3 an. Intensität VI (Mercalli-Skala) wurde dabei in der Präfektur Oita (Kyushu) errechnet.

Das Epizentrum weicht um einige Kilometer von der JMA Angabe ab, liegt demnach näher an Kyushu als an Honshu und Shikoku.

Update 18.50 Uhr
In der Stadt Otake (Präfektur Hiroshima) wurde eine Frau beim Erdbeben an der Hand verletzt. Die genauen Umstände sind noch unklar.

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Lage des Epizentrums mit Präfekturen (Klick zum Vergrößern)

Update 19.04 Uhr
Eine zweite verletzte Person wird aus der Stadt Akitakata, ebenfalls in der Präfektur Hiroshima gemeldet, wie NHK berichtet. Dabei handelt es sich im eine Frau, die beim Erdbeben in Treppenhaus stürzte und sich am Kopf verletzte.

Update 19.22 Uhr
NHK berichtet von 4 weiteren Verletzten in der Präfektur Okayama:
-Ein Säugling (3 Monate), dessen Mutter auf der Treppe stürzte und dabei das Kind verletzte
-Eine ältere Frau (70) in Okayama Stadt, die sich den Kopf an einer Säule verletzte
-Eine Frau, die auf der Treppe stürzte und sich am Rücken verletzte
-Ein Mann, dem eine Tischuhr auf den Kopf fiel

Alle  6 Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht.

Update 19.48 Uhr
An mehreren Orten in der Präfektur Oita kam es zu leichten Gebäudeschäden. Vor allem gebrochene Wasserleitungen und Stromausfälle werden gemeldet, sowie ein Steinschlag auf einer Straße. In der Stadt Saiki wurde ein Mann am Fuß verletzt, als er aus dem Fenster sprang (1. Stockwerk).

Atomkraftwerke waren vom Erdbeben nicht betroffen.

Noch unbestätigt ist die Meldung, wonach eine Ölraffinerie in der Stadt Shunan (Präfektur Yamaguchi) infolge des Erdbebens explodiert ist. In sozialen Netzwerke kursieren Bilder, die die brennende Ölraffinerie zeigen.

Update 19.53 Uhr
Die explodierte Ölraffinerie war eine Falschmeldung. Die Bilder auf Twitter und co. stammen von einem früheren Erdbeben.

Update 19.55 Uhr
Auch in der Stadt Kure in der Präfektur Hiroshima kam es zu Schäden an Wasserleitungen.

Update 20.10 Uhr
Der Japanische Katastrophenschutz (FDMA) bestätigt zwei Leichtverletzte in der Präfektur Yamaguchi. Details dazu wurden nicht genannt. Damit erhöht sich die Zahl der Verletzten auf 9.

Update 20.50 Uhr
10 Verletzte werden nun gemeldet.

Update 20.58 Uhr
Eine elfte verletzte Person in Kochi ist bestätigt.
In der Stadt Kure (Hiroshima) sind durch das Beben die Wände mehrerer Häuser eingestürzt.

Update 21.58 Uhr
Die Zahl der Verletzten ist auf 13 gestiegen. (Siehe Übersicht unten)

Update 14. März, 09.48 Uhr
Insgesamt 20 Menschen wurden bei dem Erdbeben verletzt, einer von ihren hyperventilierte in einem stecken gebliebenen Fahrstuhl und musste nach seiner Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. (Genaue Auflistung der Verletzten am Ende des Berichtes)
Die meisten Schäden wurden in der Präfektur Hiroshima verursacht, wo insgesamt 12 Häuser beschädigt wurden, nach aktuellen Meldungen. Alle in der Stadt Kure. Teilweise stürzten die Wände ein. Verbreitet kam es zu Störungen in der Wasserversorgung, teilweise wurden Straßen gesperrt.
In der Präfektur Okayama wurden mindestens 3 Gebäude beschädigt, darunter eine Produktionsstätte von „Mitsubishi Motors“.
In Ehine kam es zu Brüchen von mehreren Wasserleitungen. Zudem verursachte ein Steinschlag auf einer Straße Störungen, ebenso in der Präfektur Oita. Wasserrohrbrüche werden auch in Takamatsu (Präfektur Kagawa) gemeldet.
In Hofu (Präfektur Yamaguchi) wurde ein Werk des Automobilherstellers „Mazda“ geschlossen, um es auf mögliche Schäden zu untersuchen.

Update 10.58 Uhr
21 Verletzte werden nun gemeldet. Darunter sollen nach neuesten Angaben der Behörden auch zwei Schwerverletzte aus den Präfekturen Ehime und Kochi sein.

Update 12.08 Uhr
Weitere Schäden werden aus den Präfekturen Kagawa und Ehime gemeldet. Wir haben eine Übersicht der Schäden sortiert nach Präfektur am Ende dieses Berichtes ergänzt.

wird fortgesetzt…

Alle Verletzten im Überblick (Wird aktualisiert)

5 Verletzte Präfektur Okayama:

-Ein Säugling aus Tamano (3 Monate), dessen Mutter auf der Treppe stürzte und dabei das Kind verletzte
-Eine ältere Frau (70) in Okayama Stadt, die sich den Kopf an einer Säule verletzte
-Eine Frau aus Okayama Stadt, die auf der Treppe stürzte und sich am Rücken verletzte
-Ein Mann aus Okayama Stadt, dem eine Tischuhr auf den Kopf fiel
-Eine weitere Person

9 Verletzte Präfektur Hiroshima:

-Ein Mann (63) aus Akitakata, der die Treppe hinunter fiel und sich am Kopf verletzte
-Eine Frau (66) aus Otake, die sich beim Sturz auf einer Treppe an der Hand verletzte
-Einer Frau fiel eine Lampe ins Gesicht
-Eine Frau aus Saeki verletzte sich am Arm
-Vier Verletzte in Hiroshima Stadt

2 Verletzte Präfektur Yamaguchi:

-Ein Mann aus Hofu (76) fiel aus dem Bett und verletzte sich am Rücken
-Eine Frau aus Hofu (73) stürzte und verletzte sich die Schulter

2 Verletzte Präfektur Oita:
-Ein Mann aus Saiki, der aus dem Fenster sprang und sich am Fuß verletzte.
-Ein Mann aus Oita Stadt (ohne Details)

1 Verletzter Präfektur Ehime
-Ein Mann, der aus einem stecken gebliebenen Aufzug gerettet wurde.

2 Verletzte Präfektur Kochi:
-Eine Frau aus Shimonto
-Eine Frau aus Kiru
–> Beide Frauen (etwa 50 Jahre alt) mit Kopfverletzungen nach Stürzen gegen Mauern

Eine Übersicht der Schäden

Hiroshima:
12 Häuser beschädigt, teilweise mit eingestürzten Außenmauern und herabgefallenen Dachziegeln. Die meisten Schäden wurden in der Stadt Kure verursacht. Verbreitet gab es Schäden an Wasserleitungen.
Kagawa:
Die Wand eines Einkaufszentrums in Takamatsu stürzte ein. Davon betroffen ist eine berühmte Kaffee-Kette. In Takamatsu kam es ebenfalls zu Störungen in der Wasserversorgung.
Ehime:
Verbreitet kam es zu leichten Schäden.Vor allem herabfallende Dachziegel und Fliesen werden gemeldet. Größer sind die Schäden an Wasserleitungen.
In der Stadt Seiyo ist die Wand eines alten Steinhauses zusammengebrochen, dabei wurde auch das Nachbargebäude beschädigt.
Oita:
Auch hier gab es verbreitet Schäden an Dachziegeln und Fliesen. Größere Schäden (Risse) traten an 19 Schulgebäuden und einer Sporthalle auf, die daraufhin gesperrt wurden.  Es gab Steinschläge, die Straßen blockierten.
Okayama:
3 Gebäude wurden beschädigt.