Um 8.35 Uhr erschütterte ein schweres Erdbeben den Mittelamerikanischen Staat Panama. Nach ersten Angaben (USGS) hatte es Magnitude 6.8. Geofon geht von Magnitude 6.4 aus. Das Epizentrum lag wohl knapp 100 Kilometer vor der Südküste. In weiten Teilen des Landes, einschließlich der Hauptstadt Panama, wurde es wahrgenommen.
Eine Tsunami-Warnung besteht nicht. Zur Zeit ist noch nicht klar um welchen Erdbebentyp es sich handelt. Sollte es ein Subduktionsbeben sein, kann ein kleiner Tsunami nicht ausgeschlossen werden.
Das Erdbeben selbst könnte im Südwesten von Panama zu Schäden geführt haben. Große Schäden sind bei der Distanz zur Küste aber nicht zu erwarten.
USGS geht von Intensität IV bis V entlang der Küstenabschnitte aus, was bei längerer Dauer des Bebens zu Schäden führen kann. Zeugen aus der Region David geben Intensität VI an.
Auch in Costa Rica, vor allem in der Hauptstadt San Jose, riss das Beben viele Menschen aus dem Schlaf.

Update 08.56 Uhr
Es ist bestätigt, dass es sich um eine Horizontale Verschiebung handelte, somit nicht um ein Subduktionsbeben und somit auch ohne Risiko eines Tsunamis.

Update 09.18 Uhr
Lokale Behörden nennen zur Zeit Magnituden im Bereich von M 6.2. Dies wäre im Normalfall ungefährlich. Bisherige Zeugenmeldungen sprechen aber von einem moderaten bis starken Beben. Es bleibt abzuwarten, ob es Schäden gibt.

Update 15.47 Uhr
Fernsehsender in Panama berichten, dass infolge des Erdbebens im Westen des Landes einige Mauern eingestürzt sind, vor allem rund um die Stadt David. Details sind nicht bekannt. Auch soll es an mehreren Oren zu Wasserrohrbrüchen gekommen sein, wobei teilweise Überflutungen auftragen. Am Gebäude der Nationalbank von Panama in Chiriqui traten ebenfalls Schäden auf.
Der Katastrophenschutz hat nach Sonnenaufgang mit den Inspektionen begonnen. Offiziell wurden noch keine Schäden bestätigt.

Die lokalen Erdbebendienste haben dieses Beben nachträglich auch auf Magnitude 6.8 nach oben korrigiert.

 

Panama