Mitten im Kaspischen Meer kam es am Morgen zu einem starken Erdbeben. Nach Angaben des russischen Erdbebendienstes hatte es Magnitude 5.6. Das Epizentrum lag auf halber Strecke zwischen Aserbaidschan und Turkmenistan, knapp 120 Kilometer östlich von Baku. In beiden Ländern wurde das Erdbeben noch mit geringer Intensität wahrgenommen. Mit Schäden ist dabei nicht zu rechnen. Gefahr eines Tsunamis im Kaspischen Meer besteht nicht.

Im Kaspischen Meer zwischen Aserbaidschan und Turkmenistan verläuft eine Störungszone. Entlang dieser haben sich in den vergangenen Jahrhunderten viele schwere Erdbeben ereignet. Zwei der jüngsten Beispiele stammen aus dem Spätherbst 2000. Zuerst erschütterte am 25. November ein Erdbeben der Stärke 6.8 die aserbaidschanische Hauptstadt Baku und tötete und verletzte dutzende Menschen. Zwei Wochen später traf ein Beben der Stärke 7.0 die gegenüber liegende Küstenlinie von Turkmenistan. Mindestens 11 Menschen starben dabei, die Erschütterungen waren bis Moskau spürbar.