Von der Intensität her das stärkste Erdbeben in Japan seit vielen Wochen traf in der vergangenen Nacht MESZ den Norden von Honshu. Das Epizentrum lag in der Küstenregion der Präfektur Iwate. Laut JMA hatte das Beben Magnitude 5.8, das Hypozentrum lag in 50 Kilometern Tiefe. Intensität 5- (entspricht etwa Mercalli VI, was zu Schäden führen kann) wurde an zwei Stationen nahe des Epizentrums registriert, Intensität 4 in Teilen von Iwate und Aomori. In weiten Teilen von Nordhonshu und Südhokkaido war das Beben spürbar.
Zeugen dort beschreiben das Beben als eines der stärksten seit langem, so dass viele sicherheitshalber das Haus verlassen haben. Über größere Schäden oder Verletzte wurde bisher nichts bekannt. Supermärkte und Hausbesitzer klagen über herabgefallene und zerbrochene Gegenstände, teilweise sind Regale von den Wänden gefallen. Der Zugverkehr wurde nach dem Erdbeben unterbrochen. 28 Fahrgäste saßen zwischenzeitlich in einem Eisenbahntunnel fest.
JMA warnt vor Nachbeben, die zu Erdrutschen führen können. In den vergangenen Tagen hat es in der Region stark geregnet.

Update: Eine 80 jährige Frau verletzte sich schwer beim Sturz auf einer Treppe, als sie während des Erdbebens panisch das Haus verließ.