Ein starkes Erdbeben traf am Morgen um 1.57 Uhr MESZ die philippinische Insel Leyte im Osten des Landes. Nach Angaben der philippinischen Vulkanismus- und Seismologiebehörde Phivolcs hatte dieses Magnitude 5.4. Das Hypozentrum lag in 7 Kilometern Tiefe. Rund um das Epizentrum im Süden der Insel Leyte, an den Hängen des Vulkans Cabalian, wurde demnach Intensität VI registriert. Die Erschütterungen waren auch noch im 150 km westlich gelegenen Cebu spürbar.

In mehreren Städten nahe des Epizentrums verursachte das Beben Angst und Panik. Erste Untersuchungen des Katastrophenschutzes ergaben, dass es an mehreren Orten zu Schäden kam. So wurden unter anderem mehrere Patienten eines Krankenhauses in Anahawan evakuiert, nachdem sich in den Wänden große Risse bildeten. Weiter nördlich in der Stadt Hinundayan wurden mehrere Wohnhäuser, sowie einSchulgebäude beschädigt. Teils stürzten ganze Wände ein. In Hinunangan wurden Schulen geschlossen und die Schüler evakuiert. Ob es dort zu Schäden kam ist noch unklar. Weitere Orte berichten ebenfalls Schließungen von Schulen. Zudem wurden mindestens 30 Familien evakuiert, da ihre Häuser von Erdrutschen bedroht sind, die von möglichen Nachbeben ausgelöst werden könnten.

Zur Zeit gibt es keine Meldungen über Verletzte. Die Untersuchungen dauern an.

Leyte ist die Insel, die im vergangenen Herbst am schlimmsten vom Supertaifun Haiyan / Yolanda betroffen war.
Der Ursprung des Erdbebens lag an der großen Philippinischen Vewerfungszone. Diese erstreckt sich durch den Osten des Archipels von der südlichen Hauptinsel Mindanao bis hin vor die Tore der Hauptstadt Manila im Norden. Dort kommt es regelmäßig zu moderaten bis starken Beben in sehr flacher Tiefe. Häufig verursachen diese Schäden, da die umgebene Region dicht besiedelt ist.

Update:
Ein Video, das die Erdbebenschäden zeigt

Zudem mussten vier Personen, darunter zwei Schüler, wegen gesundheitlicher Probleme aufgrund der Stresssituation in Krankenhäusern behandelt werden.

Leyte