Am Mittag des 30. September gegen 13.42 Uhr kam es erneut zu einem größeren Erdbeben am Erdgasfeld Groningen im Norden der Niederlande. Die Erschütterungen des Bebens waren diesmal sogar in weiten Teilen der Stadt spürbar. Eine Magnitudenangabe liegt noch nicht vor. Auf Twitter berichten hunderte Nutzer aus Groningen und Umgebung von den Erschütterungen.Die meisten Meldungen kommen aus dem Osten und Norden der Stadt.
Nach unseren Erkenntnissen war das Erdbeben nicht bis nach Niedersachsen spürbar.

Seit einigen Jahren wird Groningen regelmäßig von kleinen Erdbeben erschüttert, die immer wieder Schäden verursachen. Zuletzt war dies am 1. September der Fall. Ausgelöst werden die Erdbeben von der Erdgasförderung.

Update 14.13 Uhr
Die Behörden der Niederlande geben Magnitude 2.8 für das Erdbeben an, dessen Epizentrum 8 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum lag. Geofon gibt Magnitude 3.1 an

Update 14.28 Uhr
Auf Twitter gibt es erste Meldungen von Betroffenen, wonach sich auch durch dieses Erdbeben wieder Risse in Mauern gebildet haben.

Update 14.42 Uhr
In den Minuten nach dem Erdbeben sind bei der Feuerwehr erste Meldungen über Schäden eingegangen. Darunter 5 aus Groningen selbst und zwei aus Bedum. Details wurden noch nicht bekannt, aber schwere Schäden seien nicht dabei.

Betroffene können sich wie bei jedem Erdbeben an den Gaskonzern wenden, um für entstandene Schäden entschädigt zu werden.

Das aktuelle Erdbeben lag deutlich näher an Groningen als vorherige, weshalb (trotz der vergleichsweise moderaten Magnitude) Bewohner der Stadt sich besorgt äußern, dass es sie bald direkt treffen könnte.

Update 16.27 Uhr
Es wurde bestätigt, dass 33 Meldungen über leichte Schäden an Gebäuden (Risse in Putz und Mauern, etc.) eingegangen sind. Schwere Schäden gab es nicht

Update 19.59 Uhr
Nach neuen Angaben hat sich die Zahl der Schadensmeldungen auf 85 erhöht. Es bleibt bei nur geringen Schäden.

Update 1. Oktober, 11.29 Uhr
Insgesamt 250 Bürger meldeten sich seit gestern bei dem Betreiber der Erdgasförderanlagen (NAM) und meldeten Gebäudeschäden. Insgesamt wurden in den letzten Jahren etwa 1200 Schadenfälle gemeldet, somit war das aktuelle Erdbeben eines der mit den größten Auswirkungen. Allein in Groningen wurden 136 Gebäude beschädigt.
Auch die Universität Groningen hat aufgrund der zunehmenden Erdbeben veranlasst, ihre Gebäude auf Erdbebensicherheit überprüfen zu lassen.

wird fortgesetzt…

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