Weite Teile von Griechenland wurden in der Nacht von einem starken Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum liegt im Westen des Landes im Ambrakischen Golf südlich der Großstadt Arta. Nach Angaben der Erdbebenbehörde in Athen erreichte es Magnitude 5.2. Die Tiefe wird mit 14 km angegeben. Ausläufer des Erdbebens waren bis nach Athen, Kalamata (Peloponnes), sowie im Süden von Albanien und in Apulien (Italien) spürbar.

Zeugen berichten von einem relativ langen Erdbeben. Aus unterschiedlichen Orden wird eine Erschütterungsdauer von bis zu 35 Sekunden gemeldet.

Bisher gibt es aus der Epizentralregion keine Meldungen über Schäden. Erdbeben dieser Stärke können aber zu größeren Schäden an schwachen Gebäuden führen. Weite Teile von Griechenland hatten zuletzt mit den unwetterartiken Auswirkungen von Ex-Hurrikan Gonzalo zu kämpfen. Dabei stattfindende Starkniederschläge in Kombination mit dem starken Erdbeben erhöhen das Risiko für Erdrutsche.

Update 14.36 Uhr
Aus mehreren Orten nahe des Epizentrums werden leichte Schäden gemeldet. Medien berichten, dass in der Stadt Amfilochias Risse in einigen Häusern entstanden. Zudem wurden Autos durch herabstürzende Objekte beschädigt. Verletzte oder schwere Schäden gibt es nach aktuellen Angaben nicht.
Ein Zeuge aus Preveza meldet auf EMSC kleinere Risse im Verputz des Hauses.

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