Ein seltener Schock, der die Menschen erschreckte.
Die Polnische Region Łódź 170 km südwestlich der Hauptstadt Warschau wurde am Abend von einem moderaten Erdbeben erschüttert. Es trat um 17.28 Uhr MEZ auf und erreichte nach Angaben des Geoforschungszentrum Potsdam Magnitude 4,2. Das Epizentrum lag nahe des Ortes Pajeczno. Dort habe es, nach Angaben von Medien, zu Gebäudeschäden geführt. In mehreren Gebäuden bildeten sich Risse. Auch in weiter entfernten Städten war das Beben stark zu spüren Zeugen beschreiben sich bewegende Möbel infolge der etwa 20 Sekunden dauernden Erschütterungen.

Ursprung des Erdbebens ist höchstwahrscheinlich der Braunkohletagebau Belchatow.

Bei der Feuerwehr gingen bisher keine Meldungen über Verletzte und größere Schäden ein. Die Stromversorgung war vom Erdbeben nicht betroffen.

Bergbaubeben dieser Stärke treten in den südlichen Regionen Schlesien und Niederschlesien fast jährlich auf. Ursache ist dabei Steinkohle- und Erzbergbau unter Tage. In Łódź sind Erdbeben deutlich seltener, das letzte trat vor knapp 5 Jahren auf.

Lodz