Weite Teile von Serbien, einschließlich der Hautpstadt Belgrad, wurden am Sonntagabend von einem moderaten Erdbeben erschüttert. Nach Angaben des nationalen Erdbebendienstes hatte es Magnitude 4.6. Das Epizentrum des Erdbebens lag im Westen des Landes nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina, etwa 95 km von Belgrad entfernt. Auch im Nachbarland, vor allem in Sarajevo und Tuzla, sowie im Osten von Kroatien wurden die Erschütterungen wahrgenommen. Nach Zeugenangaben dauerte das Erdbeben mehr als 30 Sekunden. Aufgrund einer flachen Tiefe wurde am Epizentrum Intensität VI erreicht. In mehreren nahe gelegenen Dörfern wurden dadurch Gebäude beschädigt. Nach ersten Schätzungen waren mindestens 100 Wohnhäuser betroffen. Vor allem das Dorf Mrčići war betroffen, wo mehrere Schornsteine eingestürzt und eine Wand zusammengebrochen ist. Eine Familie mit zwei Kindern musste aufgrund der Schäden evakuiert werden. Verletzt wurde nach ersten Meldungen niemand.

In der Nacht folgten mehrere kleine Nachbeben mit Magnitude 2.7, die mit maximal Intensität IV wahrgenommen wurden.

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