Am Mittwoch (27. Mai) trat im Norden der niederländischen Provinz Groningen ein neues leichtes Erdbeben auf. Nach Angaben des Königlichen Meteorologischen Instituts hatte es Magnitude 2.0. Das Epizentrum lag in der Gemeinde Uithuizen (Eemsmond), knapp 20 km nördlich der Stadt Groningen. Bis zum Abend gingen nach des Beben, das anfangs mit Magnitude 2.2 angegeben wurde, etwa 90 Schadenmeldungen von Hauseigentümern ein. Neun davon konnten gesichert dem Erdbeben zugeschrieben werden. Details zu den Schäden wurden bisher nicht bekannt gegeben, signifikante Schäden sollen aber nicht dabei sein.

In der Provinz Groningen traten in den vergangenen Jahren infolge der Erdgasförderung hunderte leichte Erdbeben auf, durch welche tausende Gebäude beschädigt wurden. Nach einer Reduzierung der Förderkapazitäten im Frühjahr 2015 ging die Erdbebenaktivität deutlich zurück. Das heutige ist das zweite, das seit dem Magnitude 2 erreichte. Bereits vor einer Woche hatte es in Schildwolde ein Beben der Stärke 1.8 gegeben.