Am Morgen hat erneut ein schweres Erdbeben den Inselstaat Papua-Neuguinea getroffen. Diesmal lag das Epizentrum westlich der Insel Bougainville, die im vergangenen Jahr mehrfach von starken Erdbeben getroffen wurde. Übereinstimmende Meldungen der Erdbebendienste nennen Magnitude 7,1. Glücklicherweise lag das Epizentrum weit vor der Küste, somit war das Erdbeben an Land weniger stark spürbar, Intensität VI wird gemeldet. Zeugen auf der Insel bestätigen dies. Es wurde kurzzeitig vor einem Tsunami gewarnt.

Meldungen über ein Auftreffen des Tsunamis in Bougainville oder einer anderen Insel gibt es bisher nicht. Bei der Magnitude wäre nicht mit zerstörerischen, großen Wellen zu rechnen.

Das Erdbeben wurde durch eine Abschiebung innerhalb der subduzierenden Salomonensee-Platte ausgelöst.

Bereits vor einer Woche erschütterten mehrere schwere Erdbeben die Insel New Britain. Das stärkste, Magnitude 7.5, verursachte am Dienstag einen kleinen Tsunami. Im östlichen Teil der Insel kam es durch die Erschütterungen zu Schäden und Erdrutschen.