Peru – Nach einem Deichbruch infolge eines Erdbebens wurden am Montag im Fischerdorf Puerto Pizarro über 350 Häuser überschwemmt.
Das Erdbeben der Stärke 4.9 trat am frühen Montagmorgen (28. September) vor der Küste der peruanischen Region Tumbes nahe der Grenze zu Ecuador auf. In Puerto Pizarro waren die Erschütterungen deutlich spürbar, verursachten aber keine Gebäudeschäden. Jedoch kam es infolge des Erdbebens zum Bruch eines Deiches an einem Abwasserkanal. Mehr als 350 Gebäude wurde überschwemmt. Verletzt wurde niemand. Das Ausmaß der Schäden, die das Hochwasser verursacht hat, ist noch nicht ermittelt worden. Bei dem Abwasserkanal handelt es sich um eine Überlaufrinne, in der das Wasser aus Teichen, die zur Muschel-, Garnelen- und Krokodilzucht rund um Puerto Pizarro angelegt wurden, zum Meer geleitet wird. Abfälle, die dabei anfallen, werden ebenfalls in die Kanäle geleitet.
Lokale Behörden forderten nach dem Vorfall eine Verbesserung der Deichanlagen. Überschwemmungen wie diese habe es in der Vergangenheit häufiger gegeben. Angesichts der bevorstehenden Starkniederschläge durch das Klimaphänomen El Niño sei im kommenden Jahr mit verstärkt auftretenden Überschwemmungen zu rechnen.

Puerto Pizarro