Argentinien – Erneut hat ein starkes Erdbeben Teile von Argentinien erschüttert. Das Beben trat um 19.52 Uhr MEZ in der Provinz Jujuy im Norden des Landes auf. Nach vorläufigen Angaben von Geofon erreichte es Magnitude 5.8. Das Epizentrum lag nahe der kleinen Stadt Yuto an der nördlichen Grenze zur Nachbarprovinz Salta. Das Hypozentrum des Erdbebens lag offenbar sehr oberflächennah. Entsprechend hoch war rund um das Epizentrum die Intensität des Erdbebens. Die Erschütterungen waren bis in die Provinzhauptstadt San Salvador zu spüren. Zeugen dort gaben moderate Intensitäten an. Schwach spürbar waren die Erschütterungen auch in der Stadt Salta.
Ein Nachbeben der Stärke 5,1 trat wenige Minuten nach dem Hauptbeben auf.

Die Epizentralregion ist vergleichsweise dicht besiedelt. Bei einem solch flachen Beben ist entsprechend das Potential für Schäden hoch.

Es ist bereits das dritte starke und flache Erdbeben, das Argentinien in den vergangenen Wochen getroffen hat. Am 17. Oktober wurde bei einem Beben der Stärke 5.9 in der Provinz Salta eine Person getötet und 53 weitere verletzt. Bei Gebäudeschäden blieb es bei einem ähnlich starken Erdbeben in der Provinz Cordoba am 13. November.

Ursache der Erdbeben sind lokale Störungszonen, die auf der Ostseite der Anden verlaufen. Da viele von ihnen nahe Großstädten liegen, kann es dort auch immer wieder zu katastrophalen Folgen kommen. Im Jahr 1944 starben 8000 Menschen bei einem schweren Erdbeben in der Provinz San Juan. Salta wurde zuletzt am 27. Februar 2010 von einem starken Erdbeben getroffen. Dieses erreichte Magnitude 6.3 und hatte den Tod von zwei Menschen zur Folge. Das Epizentrum lag damals nahe der Provinzhauptstadt.

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Jujuy