Myanmar – Ein starkes Erdbeben hat am Freitag Teile des Landes erschüttert. Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte es Magnitude 5.5. Das Epizentrum lag im Nordwesten des Landes in der Region Sagaing, etwa 150 km nordwestlich der bei Touristen beliebten Stadt Mandalay. Dort und in anderen Orten waren die Erschütterungen mit geringer Intensität spürbar. USGS errechnete für die Epizentralregion eine starke Intensität, die bei den niedrigen Baustandards in Myanmar zu schweren Gebäudeschäden führen kann. Die Region ist relativ dicht besiedelt, aber überwiegend ländlich geprägt.

Update 28.11., 12.51 Uhr
Medien berichten, dass durch das Erdbeben mehrere Pagoden beschädigt oder zerstört wurden. Mindestens drei sind komplett zerstört worden. Informationen über Schäden an anderen Gebäuden oder Opfer gibt es zur Zeit nicht.

ကနီၿမိဳ႕နယ္ အမွတ္၁ရပ္ကြက္ သီတာဉီးေစတီ ငလ်င္လႈေသာေႀကာင့္ စိန္ဖူးေတာ္ ေျမခခဲ႕ရပါသွ္

Posted by Aung Kyaw Kyaw on Freitag, 27. November 2015

Es ist das erste größere gefährliche Erdbeben in Myanmar im laufenden Kalenderjahr. In den vergangenen Jahren hatte es mehrfach Beben ähnlicher Stärke gegeben, die zu teils schweren Schäden geführt haben. Bei einem Erdbeben aus dem Jahr 2014 gab es zudem unbestätigte Meldungen über Todesopfer.

Die Hauptstörungszone, die Sagaing-Störung, verläuft im Zentrum des Landes, unter anderem durch das Zentrum von Mandalay, und bildet die Grenze der Eurasischen und der Indischen Platte. Entsprechend kommt es häufig zu teils schweren Erdbeben. Das heutige Erdbeben entstand an einer kleinerenStörungszone.

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