Ein schweres Erdbeben hat sich in der Nacht zum Samstag im südlichen Indischen Ozean ereignet. Das Epizentrum lag im offenen Meer, tausende Kilometer von der nächsten besiedelten Küste entfernt. Mit dem Überseedepartement Kerguelen, sowie dem Außengebiet Hesrd Island sind Frankreich und Australien etwa 1000 Kilometer westlich vom Epizentrum am nächsten vertreten. USGS registrierte Magnitude 7.1. Im Gegensatz zu üblichen Erdbeben entlang der Mittelozeanischen Rücken, welche den Großteil der ozeanischen Erdbebenaktivitat bilden, lag das aktuelle Erdbeben einige hundert Kilometer südlich des Rückens. Es ist damit das stärkste Intraplattenbeben innerhalb der Antarktischen Platte seit 1998. (Magnitude 8.1 südlich der norwegischen Insel Bouvet) Entsprechend handelte es sich nicht um einer horizontale Verschiebung, sondern eine Abschiebung. Dies lässt eine geringe Wahrscheinlichkeit eines kleinen Tsunamis, der zumindest an den Küten von Kerguelen, Heard Island und Teilen des antarktischen Kontinents messbare Höhen erreicht. Schäden sind aufgrund der fehlenden Siedlungen nicht wahrscheinlich.