Indonesien – Ein schweres Erdbeben hat am Mittwoch um 11.21 Uhr MEZ die Indonesische Insel Seram im Zentrum des Archipels erschüttert. Nach ersten Angaben des Geoforschungszentrum Potsdam erreichte es Magnitude 6.7. Der Indonesische Erdbebendienst gibt Magnitude 6.9 an. Das Epizentrum lag demnach knapp 50 Kilometer südlich der Insel im Bandameer. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen der dünn besiedelten Insel spürbar. Laut indonesischen Behörden lag der Herd des Bebens in 45 Kilometern Tiefe. Die Intensität im Süden von Seram war moderat.
Aufgrund der Stärke des Bebens ist ein kleiner Tsunami entlang der Südküste von Seram möglich. Schäden sind infolge dessen nicht zu erwarten.

Seram ist die zweitgrößte Insel des Molukken-Archipels. Auf ihr leben etwa 200.000 Menschen. Vor der Südküste liegt die kleine Insel Ambon, dessen gleichnamige Hauptstadt mit 350.000 Einwohnern eine der größten Städte der Region ist. Ambon liegt etwa 160 Kilometer westlich des Epizentrums. Mit größeren Schäden ist dort nicht zu rechnen.

Kurz zuvor wurde ein Vorbeben mit Magnitude 4.7 registriert.

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Seram