Kuba – Eine Serie moderater Erdbeben hat den karibischen Inselstaat am Sonntagmorgen erschüttert. Bis 09.30 Uhr MEZ wurden vom insgesamt vier Erdbeben über Magnitude 4.5 registriert.

07.37 Uhr: Magnitude 4.8
07.48 Uhr: Magnitude 4.6
09.17 Uhr: Magnitude 5.1
09.30 Uhr: Magnitude 5.1

Die Epizentren lagen vor der Südküste der Insel und waren vor allem in der Großstadt Santiago de Cuba, sowie in den benachbarten Regionen Guantanamo und Granma deutlich spürbar. Zur Zeit gibt es noch keine Informationen über mögliche Schäden. Da die Epizentren nahe an der Küste lagen ist zumindest bei Erdbeben über Stärke 5 mit Schäden zu rechnen.

[sc name=“Gespürt“]

Vor der Südküste von Kuba verläuft die Grenze der Karibischen und der Nordamerikanischen Platte. Dort bewegen sich die Platten mit einer Relativgeschwindigkeit von 15 mm pro Jahr aneinander vorbei. Entlang dieser 1000 Kilometer lange Störungszone, die von Haiti bis zu den Cayman-Inseln verläuft, hat es in der Vergangenheit viele schwere Erdbeben gegeben. Auch das bekannte Erdbeben von Haiti im Jahr 2010 ist auf einen Nebenarm dieser Störungszone zurückzuführen.

Zuletzt hat es im Jahr 1992, westlich der aktuell aktiven Region, ein Erdbeben der Stärke 7.0 vor der kubanischen Küste gegeben.

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