Island – Der Gletschervulkan Bardarbunga im Süden von Island hat in den letzten Tagen erhöhte seismische Aktivität gezeigt. Nachdem zum Ende der vergangenen Woche innerhalb der Caldera, die unterhalb des Gletschers Vatnajökull liegt, eine erhöhte Zahl an Mikrobeben verzeichnet wurde, traten zuletzt mehrere teils größere Erdbeben auf. Das bisher stärkste in der Nacht zu Freitag (8.) erreichte nach Angaben der Isländischen Meteorologiebehörde Magnitude 4.2. Ein schwächeres mit Magnitude 3.5 folgte kurz darauf. Da die Region um den Bardarbunga unbesiedelt ist, waren die Erdbeben nicht spürbar. Sie könnten jedoch auf eine erneute Zunahme der vulkanischen Aktivität hindeuten. Der Herd der Beben lag in 3 bis 4 Kilometern Tiefe.

Im Sommer 2014 folgte auf eine seismischen Krise im Bereich der Caldera eine lang anhaltende Eruption entlang einer neuen Spalte nördlich vom Vatnajökull. Dabei wurden große Lavamengen gefördert. Die Eruption dauerte mehrere Wochen an und noch danach kam es an der Caldera durch die sich leerende Magmakammer zu teils starken Erdbeben.

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