Garmisch-Partenkirchen / Ehrwald – Ein leichtes Erdbeben hat am Sonntagvormittag (3. April) um 10.49 Uhr die Deutsch-Österreichische Grenzregion erschüttert. Nach Angaben der Österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erreichte es Magnitude 2.2. Das Epizentrum lag auf dem Gebiet der Gemeinde Ehrwald auf Tiroler Seite der Zugspitze, etwa 13 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt. Die Tiefe des Erdbebens lag bei 3 Kilometern. Laut ZAMG waren die Erschütterungen im Zentrum von Ehrwald 6 Kilometer westlich des Epizentrums spürbar. Meldungen von deutscher Seite der Grenze gibt es nicht. Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten. In der Regel werden solche Erdbeben jedoch deutlich verspürt. Mit Ausnahme der Einrichtungen auf der Zugspitze ist die nächste deutsche Siedlung Grainau knapp 9 Kilometer vom Epizentrum entfernt.

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Im Norden von Tirol, speziell im Raum Ehrwald, kommt es häufig zu kleinen Erdbeben, die gelegentlich verspürt werden. In den vergangenen Monaten war die Erdbebenaktivität im gesamten Bundesland sehr hoch. Erst gestern hat es an der italienischen Grenze ein Erdbeben der Stärke 2.7 gegeben.

Tirol ist eines der erdbebengefährdetsten Bundesländer Österreich. Speziell rund um Innsbruck kommt es immer wieder zu kleinen, teils schwarmartig auftretenden Erdbeben. Nur selten sind diese so stark, dass sie Schäden verursachen. Starke Erdbeben über Magnitude 5.5 mit Gebäudeschäden und Todesopfern traten in den Jahren 1572, 1670 und 1689 auf.

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Zugspitze