Ecuador – Ein neues schweres Erdbeben hat um 9.57 Uhr MESZ das Südamerikanische Land Ecuador getroffen. Nach vorläufigen Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte das Erdbeben Magnitude 6.7. Das Epizentrum lag im Inland an der Grenze der Provinzen Esmeraldas und Manabi, etwa 150 Kilometer westlich von Quito. Dabei handelt es sich um die Region, die vor einem Monat von einem Erdbeben der Stärke 7.8 getroffen wurde, bei dem 661 Menschen ums Leben kamen.
Das neue Erdbeben war in weiten Teilen des Landes deutlich bis stark spürbar. Neue Schäden sind wahrscheinlich. Auch im Süden von Kolumbien, vor allem nahe der Stadt Cali, waren die Erschütterungen spürbar.

Update 16.47 Uhr
Das Ausmaß der Schäden infolge des neuen Erdbebens ist nach ersten Angaben relativ gering. Jeweils in Esmeraldas und San Martin stürzte ein Gebäude ein. Weitere wurden beschädigt, vor allem in der Region Esmeraldas. Viele der beschädigten Gebäude waren aber seit dem Hauptbeben unbewohnt. Mindestens 11 Personen wurden verletzt. Sechs von ihnen stammen aus Esmeraldas. Drei Verletzte kommen aus der Stadt Perdernales in Manabi, die vom Hauptbeben schwer betroffen war. Alle drei Verletzungen entstanden bei der panischen Flucht aus den jeweiligen Häusern. In der Stadt Jama sprang ein Mann von Balkon und brach sich das Wadenbein. Ebenfalls infolge der Panik verletzte sich eine Frau aus Quito leicht.

Update 18.55 Uhr
Ein weiteres schweres Nachbeben folgte. Es ereignete sich um 18.46 Uhr und erreichte nach ersten Angaben von Geofon wieder Magnitude 6.6. Das Epizentrum lag, ähnlich wie beim Beben am Vormittag, im Süden der Provinz Esmeraldas. USGS gibt Magnitude 6.8 an.
Da auch das Erdbeben am Vormittag zu keinen großen Schäden führte, ist es unwahrscheinlich, dass die Auswirkungen des neuen Bebens erheblich schlimmer sind. Die meisten Verletzungen beim ersten Erdbeben resultierten aus Panik. Ähnliches ist auch beim zweiten Erdbeben zu erwarten.

Update 22.33 Uhr
Durch die Erdbeben kam mindestens ein Mensch ums Leben. Nach Angaben von Präsident Correa starb ein älterer Mann, offenbar an den Folgen einer Schädenverletzung. Die genauen Umstände des Todes sind unklar. Insgesamt 85 weitere Menschen wurden bei den Erdbeben verletzt.

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Lage des Epizentrums