USA – Entlang des zentralen Abschnitts der San Andreas Störung im Westen von Kalifornien kommt es seit einigen Tagen zu einem Erdbebenschwarm. Betroffen ist die dünn besiedelte Region nahe der Stadt Hollister. Die ersten Beben des Schwarmes ereigneten sich am Montagmorgen (18.) MESZ. Das stärkste an dem Tag erreichte Magnitude 3.8, eines mit Magnitude 3.7 folgte am Vormittag. Zum Nachmittag und am Dienstagmorgen war die Aktivität gering. Am späten Dienstagabend lebte die Aktivität erneut auf. Dabei kam es zum bisher stärksten Erdbeben mit Magnitude 4.2. Kleinere folgten am Mittwochmorgen.
Aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte verursachten die Erdbeben keine Schäden.

Entlang des zentralen Segments der San Andreas Störung ist die Starkbebengefahr sehr gering. Im nördlichen Teil des Segments (bei Hollister) entlädt sich die Spannung meist in Form von „aseismischen Kriechen“, also Bewegungen ohne Erdbeben. In den 70er und 60er Jahren hat es zudem mehrfach Erdbebenschwärme gegeben. Im südlichen Teil des Segments kommt es häufig zu Erdbeben, die teils kräftig sind.

In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen.

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