Originalmeldung, 08:17 Uhr:
Peru – Ein starkes Erdbeben im Süden von Peru hat in der Nacht zu Montag (15. August) mehrere Todesopfer gefordert. Wie das Geophysikalische Institut (IGP) mitteilt, trat das Erdbeben im Department Arequipa, nahe der kleinen Stadt Maca auf. Es erreichte Magnitude 5.3. Die Herdtiefe des Bebens lag bei nur 8 Kilometern. Die Erschütterungen waren in Maca und umliegenden Dörfern stark spürbar. Intensität VI wurde registriert. Viele Bewohner verließen ihre Häuser und verbrachten die bisherige Nacht auf den Straßen.
Wie der Katastrophenschutz mitteilte, führte das Erdbeben zum Einsturz mehrerer Häuser. Dadurch sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer stammen aus dem Dorf Yanque. Verletzte werden aus Maca und Chivay gemeldet. Zum genauen Ausmaß der Schäden gibt es noch keine Daten. Allein im Dorf Ichupampa, das sich unmittelbar am Epizentrum befindet, wurden mindestens 40 Gebäude zerstört. Zudem kam es in der gesamten Region zur Unterbrechung der Telefonnetze. Mehrere Straßen wurden durch Erdrutsche zerstört, was die Arbeit der Rettungskräfte erschwert.

Bereits mehrere Stunden zuvor hatte es eine Reihe kleinerer Erdbeben, das stärkste mit Magnitude 4.0, gegeben.

Update 12:24 Uhr
Die Zahl der Todesopfer ist auf sieben gestiegen. Nach unbestätigten Meldungen sollen noch Menschen vermisst werden. Unter den Todesopfern befindet sich mindestens ein Kind. Mindestens 30 Menschen wurden verletzt. Durch das Erdbeben sind insgesamt mindestens 80 Wohnhäuser eingestürzt oder schwer beschädigt. Desweiteren wurden ein Tempel und ein Hotel beschädigt. Betroffene Menschen werden in Notunterkünften untergebracht. Der Katastrophenschutz hat mit dem Aufbau von 40 mobilen Einrichtungen begonnen.

Update 13:42 Uhr
Nach Angaben der lokalen Behörden ist die Zahl der Todesopfer auf insgesamt neun gestiegen. Mehr als 50 Personen wurden verletzt. Es wird zudem erwartet, dass die Zahl der beschädigten Gebäude deutlich höher liegt als bisher angenommen.
Unterdessen hat es am Morgen neue Nachbeben gegeben, das stärkste mit Magnitude 3.7. Alle Anwohner der Provinz Caylloma, in der die betroffenen Provinzen liegen, wurden aufgefordert alte Gebäude mit Lehmziegelbauweise zu meiden, da diese auch bei kleineren Erdbeben einsturzgefährdet sind.

wird fortgesetzt…

Seit einigen Jahren kommt es rund um Maca immer wieder zu kleinen Erdbeben, seltener sind größere Erdbeben wie das aktuelle. Ursprung des Erdbebens ist vermutlich magmatische Aktivität unterhalb des Vulkans Sabancaya, der südlich von Maca liegt.

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 04:59 Uhr (15. August)

Magnitude: 5.3

Tiefe: 8 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja (bestätigt)

Opfer erwartet: ja (bestätigt)

Ursprung: magmatisch

Tsunami-Gefahr: nein

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