Indonesien – Nahe der Stadt Medan im Norden von Sumatra hat sich am Montag ein starkes Erdbeben ereignet. Nach vorläufigen Angaben des Geoforschungszentrum Potsdam erreichte es Magnitude 5.5. Das United States Geological Survey gibt zunächst Magnitude 5.8 an. Das Epizentrum lag demnach in der Region Sumatra Utara, rund 30 Kilometer südwestlich von Medan. Es handelt sich offenbar um ein Erdbeben in geringer Herdtiefe.
Die Erschütterungen waren auch deutlich in Teilen von Malaysia, unter anderem in der Hauptstadt Kuala Lumpur, zu spüren.

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Rund um das Epizentrum ist mit Schäden zu rechnen. Die Region südwestlich von Medan ist relativ dicht besiedelt. Beben mit geringer Herdtiefe führen auf Sumatra häufig zu größeren Schäden. Zuletzt kamen Anfang Dezember 2016 bei einem Beben der Stärke 6.4 in der Provinz Aceh über 100 Menschen ums Leben.

Update 14:03 Uhr
Der Indonesische Erdbebendienst gibt Magnitude 5.6 an. Das Epizentrum lag demnach am Nordrand des Vulkans Singkut. Die geringe Herdtiefe von rund 10 Kilometern wurde bestätigt. Ebenso ein Vorbeben der Stärke 3.8 30 Minuten zuvor.
Zeugen aus Medan beschreiben unterdessen starke Erschütterungen, die rund 15 Sekunden andauerten.

Update 15:03 Uhr
In mehreren Dörfern nahe der Stadt Berastagi sollen Gebäude beschädigt worden sein, wie offizielle Stellen mitteilten. Zudem kam es zu Stromausfällen. Genaue Daten sind noch nicht verfügbar.
Aus Medan wurden bisher keine größeren Schäden gemeldet. In einem Einkaufszentrum wurden durch das Beben jedoch mehrere Schaufenster zerstört.

Update 16:16 Uhr
In den Dörfern rund um den Vulkan Sinabung werden zur Zeit die größten Schäden registriert. Mehrere Häuser sind zusammengebrochen, weitere wurden beschädigt. Ein Dach stürzte auf ein parkendes Auto. In Medan stürzte in einem Kino die Decke herab. An einem Flughafen wurde eine Landebahn beschädigt. Bisher gibt es keine Infos über mögliche Verletzte.

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 13:42 Uhr

Magnitude: 5.5

Tiefe:

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: unwahrscheinlich

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: nein

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