Insheim – Am Geothermie-Kraftwerk Insheim im Süden von Rheinland-Pfalz wurde am Montagabend (6. März) ein leichtes Erdbeben verspürt. Das seismische Überwachugsnetz registrierte das Ereignis um 19:17 Uhr. Eine Magnitude konnte bisher nicht ermittelt werden. Es wurde eine Schwinggeschwindigkeit von 0,33 mm/s registriert. Der höchste Wert trat dabei an einer Station in Rohrbach auf. Dies kann in der Regel von einzelnen Personen wahrgenommen werden. Spezifische Meldungen über mögliche Spürbarkeit dieses Ereignisses haben wir bisher nicht erhalten. Allerdings verzeichneten wir nach dem Beben mehrere Seitenzugriffe aus der Region Insheim – Landau.
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An den Geothermie-Kraftwerken in Landau und Insheim kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu kleinen Erdbeben, die teils von der Bevölkerung verspürt wurden. Durch die Injektion von Wasser in die Gesteinsschichten kommt es zur Veränderung der Spannungsverhältnisse im Gestein. Die Entstehung von Erdbeben wird begünstigt. Auch an anderen Geothermie-Anlagen, zum Beispiel in der Schweiz oder in Kalifornien, hat es bereits Erdbeben gegeben. Diese Art von Erdbeben gehört zu den sogenannten "induzierten Erdbeben", welche durch menschliche Eingriffe in die lokale Geologie verursacht werden.Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 19:17 Uhr
Magnitude: unbekannt
Tiefe: ca 3 km
Spürbar: wahrscheinlich
Schäden erwartet: nein
Opfer erwartet: nein
Ursprung: induziert (Geothermie)