Island – Der südliche Teil der Insel wurde am Samstagmittag von einem moderaten Erdbeben getroffen. Rund 80 Kilometer östlich der Hauptstadt Reykjavik hat die Meteorologiebehörde (IMO) ein Beben der Stärke 4.5 registriert. Das Epizentrum des Bebens lag in der South Iceland Seismic Zone. Dabei handelt es sich um eine Störungszone mit erheblicher Seismischen Aktivität, die die vulkanisch geprägten Riftzonen Reykjanes und Eastern Riftzone (mit den Gletschervulkanen Katla und Bardarbunga) verbindet. An dieser Stelle kommt es immer wieder zu teils größeren und schwarmartig auftretenden Erdbeben. So unter anderem im Jahr 2000 mit zwei schweren Beben der Stärken 6.5 und 6.8.

Dem aktuellen Beben folgten binnen weniger Minuten mehrere Nachbeben, das stärkste mit Magnitude 3.3. Die Herdtiefe lag dabei bei rund 8 Kilometern. Die Erschütterungen waren in umliegenden Dörfern deutlich zu spüren. Mit Schäden muss allerdings nicht gerechnet werden. Die Erdbeben sind tektonischen Ursprungs und hängen nicht mit magmatischer oder vulkanischer Aktivität zusammen. Weitere Erdbeben ähnlicher Stärke in den kommenden Stunden und Tagen sind nicht auszuschließen.

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 14:08 Uhr

Magnitude: 4.5

Tiefe: 8 km

Spürbar / Felt: ja

Schäden erwartet / Damage expected: nein

Opfer erwartet / Casualties expected: nein

Ursprung / Origin: tektonisch

Tsunami: nein

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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