USA – Nachdem in den vergangenen Monaten die Erdbebenaktivität in Oklahoma rückläufig gewesen ist, hat sich am Freitag im Zentrum des Staates wieder ein größeres Erdbeben ereignet. Nach vorläufigen Auswertungen der Webseite „Alomax“ erreichte das Beben eine Magnitude von 4.8. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cushing, knapp 90 Kilometer von Oklahoma City entfernt. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen des Staates zu spüren. Rund um das Epizentrum wurde es als stark empfunden. Kleinere Schäden sind möglich. Daten des United States Geological Survey (USGS) zu diesem Erdbeben liegen noch nicht vor. Mit Magnitude 4.8 wäre es das stärkste Erdbeben in diesem Jahr und das stärkste seit November 2016, als ein Erdbeben der Stärke 5.0 ebenfalls die Stadt Cushing getroffen und dort einige Schäden angerichtet hat.

Update 16:10 Uhr
Das USGS gibt nun Magnitude 4.2 an. Damit ist das Erdbeben noch immer das stärkste in Oklahoma in diesem Jahr und erst das dritte Beben über Magnitude 4. Im Vorjahr hatte es 28 Erdbeben dieser Stärke gegeben. 2015 waren es 52.
Ein zweites schwächeres Erdbeben mit Magnitude 3.8 bei Cushing folgte um 16:04 Uhr

Update 16:29 Uhr
Das dritte Erdbeben folgte um 16:17 Uhr und war ähnlich stark wie die vorherigen.


Die seit einigen Jahren vermehrt auftretenden Erdbeben in Oklahoma und Kansas sind folge der Injektion von Flüssigkeiten, die unter anderem bei der Erdgas- und Erdölförderung gebraucht werden, in Gesteinsschichten. Aufgrund der Erdbeben und der resultierenden Schäden wurden zuletzt, speziell im Norden von Oklahoma, vermehrt solche Injektionsbrunnen stillgelegt. Das stärkste Erdbeben im Jahr 2016 in Oklahoma erreichte Magnitude 5.8 und verursachte teils schwere Gebäudeschäden. Eine Person wurde verletzt. Das Jahr 2015 war mit über 850 Erdbeben über Stärke 3 in Oklahoma das erdbebenreichste in der Geschichte des Staates. Es wurden mehr Erdbeben registriert als im gleichen Zeitraum in allen anderen kontinentalen US-Bundesstaaten und Hawaii zusammen (ca. 700). Auch im Jahr 2016 blieb die Aktivität hoch. Immer mehr Experten gehen davon aus, dass die weiter zunehmende Erdbebenaktivität früher oder später zu weiteren schweren Erdbeben führen kann. .

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 14. Juli, 15:47 Uhr

Magnitude: 4.2

Tiefe: 9 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: nein

Ursprung: induziert (verpressen)

Tsunami-Gefahr: nein

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    In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen.