In der Spanischen Region Navarre setzt sich der Erdbebenschwarm fort. Rund um Pamplona wurden seit Mitternacht 6 Erdbeben registriert. Das jüngste ereignete sich um 15.31 Uhr. Es war das bislang stärkste Erdbeben des Schwarmes mit M 3,7. Dementsprechend war es am Epizentrum deutlich spürbar. Aus Pamplona, 14 Kilometer vom Epizentrum entfernt, gibt es Berichte von bis zu MMI III.
Bereits heute Mittag gab es ein deutlich spürbares Erdbeben der Stärke 2,8. Alle Erdbeben waren in Tiefen von nur wenigen Kilometern.
Bislang sind keine Schäden infolge des Erdbebenschwarmes berichtet worden.

Update:
Geologen haben zur Zeit noch keine Erklärung für diesen Erdbebenschwarm. Allerdings schließen sie wie immer ein bevorstehendes schweres Erdbeben aus.
Eine mögliche Erklärung für den Erdbebenschwarm, der Mitte Februar begann, sind die ungewöhnlich heftigen Regenfälle in den vergangenen Wochen. 475 Liter pro Quadratmeter fielen innerhalb eines Monats in Navarre. Dies entspricht 2/3 der Regenmenge, die sonst in einem Jahr fällt.
Dass Veränderungen des Grundwasserspiegels (aufgrund starker Regenfälle) oder Regen selbst Erdbeben auslösen können, wurde an vielen Orten nachgewiesen. Ein bekanntes Beispiel sind die Mikrobeben bei Bad Reichenhall. Auch das Lorca-Beben im Jahr 2011 wurde durch Veränderungen des Grundwasserspiegels mitverursacht.
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Siehe auch:
Ansteigende Seismische Aktivität in Spanien (19. März 2013)
Kleiner Erdbebenschwarm bei Pamplona (5. März 2013)