Im Marmarameer im Westen der Türkei kam es um 5.13 Uhr zu einem moderaten Erdbeben der Stärke 4,7, wenige Minuten später gefolgt von einem Nachbeben der Stärke 4,0. (Tiefen: 9,6 und 7,4 Kilometer) Das Epizentrum lag im Westen des Marmarameeres, etwa 90 Kilometer von der Bosporusmetropole Istanbul entfernt. Dort und in anderen Städten an den Küsten, sowie teilweise bis nach Griechenland wurde das Beben wahrgenommen.
Die nächste größere Stadt, Marmarareglisi, liegt etwa 15 Kilometer vom Epizentrum entfernt. In deren Umland sind leichte Schäden nicht ausgeschlossen. Die Modellrechnungen des EMSC erwarten dort Intensität IV.
Bereits vor einigen Tagen hatte es weiter im Osten der Nordanatolischen Verwerfung ein ähnliches Erdbeben gegeben, das ebenfalls in Istanbul spürbar war. Diese „Häufung“ wird sicher dazu beitragen, dass die Erdbebenangst in der Bevölkerung der sehr bedrohten Stadt wächst.