USA – Bisher waren es überwiegend kleine Erdbeben, die die Stadt San Ramon östlich von San Francisco erschüttert haben. Seit mehreren Wochen tritt dort an der Calaveras Störung ein Schwarm auf. Seit einer Woche sind die Erdbeben so stark, dass sie von der Bevölkerung der Stadt deutlich wahrgenommen werden. In den vergangenen sieben Tagen wurden 15 Erdbeben über Magnitude 2.5 registriert. 227 Erdbeben waren es nach Angaben des USGS insgesamt. Die beiden bisher stärksten Erdbeben erreichten Magnitude 3.4 (am 15. Oktober) und Magnitude 3.6 (am Morgen des 20. Oktobers MESZ). Letzteres war in weiten Teilen des Großraums San Francisco spürbar, wenngleich die Intensität noch vergleichsweise gering war. Infolge der Erdbeben hat es bisher keine Schäden gegeben.

Erdbebenschwärme wie dieser sind in der San Francisco Bay nichts ungewöhnliches und traten in der Vergangenheit mehrfach auf. Zuletzt hat es direkt bei San Ramon einen kleineren Schwarm im April 2015 gegeben. Größer war jener in den Jahren 1970 und 1971. In beiden Fällen blieben die Erdbeben klein.
Die Calaveras Störung ist neben der Hayward Störung einer der großen Verwerfungen, die parallel zur San Andreas Störung im Osten der SF Bay verlaufen.

San Ramon ist mir 44000 Einwohner eine der kleineren Städte im Großraum San Francisco. Mit ihrer Lage im Silicon Valley ist sie aber ein wirtschaftliches Zentrum, wo mehrere große amerikanische Firmen angesiedelt sind, unter anderem die Mineralölgesellschaft Chevron Corporation.

Erdbebenschwarm

.