Chile – Erneut haben in der vergangenen Nacht schwere Erdbeben Teile von Chile erschüttert. Erneut war die Region Coquimbo im Zentrum des Landes am meisten betroffen. Die Erdbeben traten um 2.54 Uhr und 3.46 Uhr MESZ auf und erreichten jeweils Magnitude 6.9. Das Epizentrum beider Beben lag vor der Küste von Coquimbo, etwa 100 km westlich der Stadt La Serena, die bereits vom Erdbeben (M8.3) im September schwer betroffen war. Ebenfalls deutlich spürbar waren die Erdbeben in der chilenischen Hauptstadt Santiago, sowie in Teilen von Argentinien. Mehrere schwache bis moderate Nachbeben folgten.

Zur Zeit gibt es noch keine Meldungen über größere Auswirkungen. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben. Messungen belegen jedoch die Entstehung von kleinen Tsunamis mit mehreren Zentimetern Höhe. In der Stadt Coquimbo traf der erste Tsunami mit 15 Zentimetern Wellenhöhe an die Küste, wie das Pacific Tsunami Warning Center mitteilt, Schäden wurden nicht verursacht. Ebenso in Huasco, wo 10 cm gemessen wurden. Informationen über einen zweiten Tsunami gibt es noch nicht.

Aus der am stärksten betroffenen Stadt La Serena werden noch keine Schäden gemeldet, jedoch kam es dort und in anderen Orten zu Stromausfällen. Viele Menschen verbringen den Rest der Nacht im Freien.

Erst am 7. November hatte es südlich von La Serena ein Erdbeben der Stärke 6.8, sowie eines der Stärke 6.0 vor der Küste gegeben. Diese Beben verursachten nur minimale Schäden.

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