Mexiko – Teile von Mexiko wurden am Montagabend (27.) von einem starken Erdbeben getroffen. Das Epizentrum lag im Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes. Nach Angaben des mexikanischen Erdbebendienstes SSN erreichte das Beben eine Magnitude von 5.7. Die Herdtiefe lag bei 20 Kilometern. Das Epizentrum lag direkt an der Küste, etwa 400 Kilometer südlich von Mexiko-City.
In der Hauptstadt waren die Erschütterungen mit geringer Intensität, vor allem in den Hochhäusern, spürbar. Einige wurden nach dem Erdbeben evakuiert, wie es die Sicherheitsprotokolle der Stadt vorschreiben. Schäden oder Verletzte gab es dabei nicht.
Rund im das Epizentrum in Oaxaca war die Intensität hoch. Besonders die Region um Pinotepa nahe des Epizentrums war betroffen. In einem Dorf nahe der Stadt wurden mindestens sechs Gebäude beschädigt. An einem Wohnhaus stürzte ein Brotbackofen ein, bei vier anderen entstanden Risse in den Wänden. In einem Supermarkt stürzten Teile der Decke ein. Zudem beschädigte ein Erdrutsch eine Landstraße am Rand von Pinotepa. Der Verkehr wurde kurzzeitig beeinträchtigt.
Verletzte gab es nach ersten Angaben nicht. Jedoch musste mehrere Menschen mit Nervenzusammenbrüchen in Krankenhäuser behandelt werden.

[sc name=“Gespürt“ ]

In Mexiko kommt es aufgrund der Subduktion der Cocos-Platte unter die Nordamerikanische Platte an der Pazifikküste immer wieder zu teils schweren Erdbeben. Mexiko-City liegt zwar im Landesinneren und damit weit entfernt von der Subduktionszone. Doch der weiche Boden eines ehemaligen Sees, auf dem weite Teile der Stadt errichtet sind, verstärkt die Erdbebenwellen, sodass die meisten starken Erdbeben bis dort spürbar sind. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen (Evakuierungen, Schadensinspektionen, etc.) sind nach jedem Erdbeben üblich. Im Jahr 1985 richtete ein Erdbeben der Stärke 8.1, dessen Epizentrum im Bundesstaat Michoacan lag, in der Hauptstadt schwere Schäden an.

[sc name=“Save“ ]

[sc name=“Maps“ lat=“16.2″ long=“-97.93″ ]