USA – Nachdem die erste Hälfte des Jahres 2016 eine deutlich geringere seismische Aktivität als das Vorjahr gezeigt hat, ereigneten sich in der Nacht zu Samstag mehrere Erdbeben im Norden des Bundesstaates Oklahoma. Nach Angaben des United States Geological Survey erreichten die Beben, die binnen fünf Stunden auftraten, zweimal Magnitude 4.2 und einmal M4.4. Die Epizentren lagen nahe der Kleinstadt Carmen, etwa 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Oklahoma City. Zusätzlich gab es i den letzten 24 Stunden fünf Erdbeben zwischen Magnitude 2.5 und 4.

Das stärkste der Erdbeben war deutlich in der Hauptstadt, sowie in Teilen der Nachbarstaaten Kansas und Texas spürbar. Zeugen sprechen von dem stärksten Erdbeben der letzten Monate.
Berichte über Schäden gibt es zur Zeit nicht. Beben über Stärke vier können zu Schäden führen.

Zudem gab es südlich von Oklahoma City in den letzten Tagen eine Reihe kleiner Erdbeben. Das bisher stärkste am späten Freitagabend erreichte Magnitude 3.4.

Die seit einigen Jahren vermehrt auftretenden Erdbeben in Oklahoma und Kansas sind folge der Injektion von Flüssigkeiten, die unter anderem bei der Erdgas- und Erdölförderung gebraucht werden, in Gesteinsschichten. Aufgrund der Erdbeben und der resultierenden Schäden wurden zuletzt, speziell im Norden von Oklahoma, vermehrt solche Injektionsbrunnen stillgelegt. Das stärkste Erdbeben im Jahr 2016 in Oklahoma erreichte Magnitude 5.8 und verursachte teils schwere Gebäudeschäden. Eine Person wurde verletzt. Das Jahr 2015 war mit über 850 Erdbeben über Stärke 3 in Oklahoma das erdbebenreichste in der Geschichte des Staates. Es wurden mehr Erdbeben registriert als im gleichen Zeitraum in allen anderen kontinentalen US-Bundesstaaten und Hawaii zusammen (ca. 700). Auch im Jahr 2016 blieb die Aktivität hoch. Immer mehr Experten gehen davon aus, dass die weiter zunehmende Erdbebenaktivität früher oder später zu weiteren schweren Erdbeben führen kann. .

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