China – Durch ein moderates Erdbeben im Süden der Provinz Qinghai hat es in der Nacht zu Freitag zahlreiche Schäden gegeben. Nach Angaben des chinesischen Erdbebendienstes erreichte das Beben Magnitude 4.8. Das Epizentrum lag in einer dünn besiedelten Region nahe der Grenze zu Tibet. Die Herdtiefe des Bebens lag bei fünf Kilometern und damit sehr nahe an der Oberfläche.
Wie der Katastrophenschutz mitteilte, kam es durch die Erschütterungen in drei Dörfern nahe des Epizentrums zu größeren Schäden. Zahlreiche Gebäude erlitten Risse, Fenster wurden zerstört und Dachziegel stürzten herab. Mehrere Häuser wurden komplett zerstört. Mindestens eine Person wurde bei der Evakuierung eines Hauses leicht verletzt. Das genaue Ausmaß der Schäden wird zur Zeit weiter untersucht.
Hinweis vom Kooperationspartner
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Auch in der Provinz Yunnan hatte es Erdbebenschäden gegeben. Ursache waren zwei Erdbeben der Stärke 4.4 und 4.2 am Donnerstagmorgen. Nach Angaben des Katastrophenschutz waren insgesamt rund 3000 Gebäude betroffen, allerdings waren die Schäden überwiegend klein. Die wirtschaftlichen Verluste werden auf 1,5 Millionen Yuan beziffert. Yunnan gehört zu den erdbebengefährdetsten Regionen Chinas. Mehrfach im Jahr kommt es hier zu größeren Erdbeben. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte, des steilen Reliefs und einer traditionellen Bauweise führen auch moderate Erdbeben immer wieder zu teils schweren Schäden.
In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen.