Papua-Neuguinea – Heute morgen um 05:30 Uhr kam es auf der  Insel Bougainville im Osten von Papua-Neuguinea zu einem Erdbeben der Stärke 7.9, wie das United States Geological Survey (USGS) angibt. Der Erdbebenherd lag direkt unterhalb der autonomen Insel in etwa 136 Kilometern Tiefe. Das Pacific Tsunami Warning Center hat direkt nach dem Erdbeben eine Tsunami-Warnung für die Küsten von PNG und den Salomonen herausgegeben, diese inzwischen aber wieder aufgehoben. Messbojen registrierten nur eine sehr geringe Tsunami-Aktivität, sodass keine Gefahr durch größere Wellen für umliegende Küsten besteht.
Aufgrund der Tiefe waren die Erschütterungen des Erdbebens in einem weiten Umkreis ums Epizentrum sehr stark spürbar. Selbst Bewohner der Stadt Rabaul beschreiben eine hohe Intensität. Besonders betroffen ist die Insel Bougainville selbst, wo es verbreitet zu größeren Schäden kommen könnte. Entsprechende Berichte liegen allerdings noch nicht vor.

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Die Nachbebenaktivität ist bislang gering, wie es normal bei Erdbeben in diesen Tiefen ist. Dennoch muss in den kommenden Wochen rund um Bougainville weiter mit schweren Erdbeben gerechnet werden.

Bereits im Dezember hatte es rund um Papua-Neuguinea bereits mehrere schwere Erdbeben gegeben. Betroffen waren die Inseln Makira (Salomonen) und Neu-Irland, wo Beben der Stärke 7.8 bzw 7.9 schwere Schäden verursacht haben.

 

Update 10:35 Uhr:

Im Distrikt Zentral-Bougainville und in der Hauptstadt der Autonomen Region Bougainville hat es Schäden gegeben. Einzelheiten dazu sind nicht bekannt. In einigen Teilen der Insel ist der Strom ausgefallen.

Update 20:25 Uhr
Zahlreiche Häuser auf der Insel sind eingestürzt. Es kam zu teils größeren Erdrutschen, wodurch Infrastruktur beschädigt wurde. Durch zerstörte Wassertanks kommt es zur Zeit in den betroffenen Gebieten zu einem Versorgungsengpass

Update 23. Januar
Behörden sind weiterhin mit der Auswertung der Erdbebenschäden beschäftigt. Hilfsmaßnahmen wurden eingeleitet. Über soziale Medien werden Bilder eingestürzter Häuser verbreitet. Mindestens zwei Personen wurden durch einen Erdrutsch verletzt. Meldungen über Todesopfer gibt es zur Zeit nicht.

Update 24. Januar
Nach neuen Meldungen sollen infolge dieses Erdbebens mindestens drei Kinder ums Leben gekommen sein. Zwei der Opfer wurden durch Steinschläge getötet, als sie gerade beim Schwimmen war. Ein drittes Kind wurde dabei leicht verletzt. Die Körper der Opfer konnten bisher noch nicht geborgen werden.
Das dritte Opfer, ein sieben-jähriges Mädchen, wurde ebenfalls von einem Erdrutsch getroffen und getötet.
Einige Gebiete von Bougainville konnten vom Katastrophenschutz noch immer nicht erreicht werden, sodass nicht bekannt ist, ob es dort zu Opfern kam. Bewohner mehrerer Distrikte sprechen von vielen zerstörten Gebäuden infolge des Bebens.

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 05:30 Uhr

Magnitude: 7.9

Tiefe: 136 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: ja

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: ja (aufgehoben)

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    In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen.

     

     

    3 thoughts on “Schweres Erdbeben in der Nähe der Insel Bougainville im Südpazifik – Drei Tote durch Erdrutsche

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