Madagaskar – Eines der stärksten Erdbeben seit Jahrzehnten hat in der Nacht zum Donnerstag Teile des Inselstaates erschüttert. Das Epizentrum lag im Zentrum der Insel am Südrand der Hauptstadtregion Antananarivo. Nach USGS-Angaben erreichte das Beben Magnitude 5.5. Das Geoforschungszentrum Potsdam registrierte Magnitude 5.6. Die Erschütterungen waren in Antananarivo stark zu spüren. An einigen Stellen brach Panik aus. Tausende Menschen haben aus Angst ihre Häuser verlassen, wie lokale Medien schreiben. Zunächst gibt es keine Meldungen über Schäden von dort.
Die Epizentralregion 160 Kilometer südwestlich von Antananarivo ist relativ dünn besiedelt. Aufgrund der geringen Herdtiefe des Bebens von rund 9 Kilometern sind Schäden sehr wahrscheinlich. Meldungen dazu gibt es noch nicht.
In der Stadt Antsirabe, 50 Kilometer vom Epizentrum entfernt, kam es zu kleineren Schäden an zahlreichen Gebäuden. In Wänden bildeten sich teils größere Risse. Von einigen Dächern stürzten Trümmerteile herab.

Zuletzt hatte es im Jahr 1991 ein ähnlich starkes Erdbeben auf Madagaskar gegeben. Mit Magnitude 5.6 traf es damals den Norden der Region Antananarivo.

Update 13:23 Uhr
Die Situation in der Epizentralregion ist zur Zeit sehr unübersichtlich. Von den Behörden gibt es zur Zeit kaum Informationen über die möglichen Auswertungen. Ebenso wenig über mögliche Rettungsmaßnahmen.
Einwohner von Antsirabe berichten von einigen eingestürzten und schwer beschädigten Häusern. In Dörfern näher am Epizentrum soll die Lage schlimmer sein.
Bestätigt sind zudem einige Gebäudeschäden in der Stadt Betafo.

Update 13. Januar
Die Informationen über die Auswirkungen des Erdbebens sind weiterhin sehr lückenhaft. Inzwischen ist aber bestätigt, dass einige Gebäude zerstört wurden. Hunderte Häuser erlitten kleinere Schäden, darunter auch Gebäude in der Hauptstadt Antananarivo.
Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen zwei Schüler / Kinder beim Erdbeben ums Leben gekommen sein. Meldungen über Verletzte gibt es nicht.

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Antsirabe

Ca 1 Uhr Ortszeit früh fingen die Hunde bei uns und in der Nachbarschaft wie verrückt zu bellen an,gleichzeitig hörte man tiefes grollen und rütteln des Bettes.
Mein erster Gedanke , es findet ein Angriff aufs Haus statt.
Schäden am Haus sind keine ,ein Riss wurde größer, auch in der Nachbarschaft kam niemand zu schaden, wobei hier im Viertel fast nur neuere Häuser sind.
Am Morgen gab es noch ein kurzes Nachbeben, ganz kurz nur. ca 7 Uhr Ortszeit.

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 11. Januar, 23:06 Uhr

Magnitude: 5.5

Tiefe: 9 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: möglich

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: nein

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