Philippinen -Im Norden der philippinischen Insel Mindanao im Süden des Landes hat sich am Freitag ein schweres Erdbeben ereignet. Nach vorläufigen Angaben des United States Geological Survey erreichte das Beben Magnitude 6.5. Vom Geoforschungszentrum Potsdam wird M6.3 angegeben. Das Epizentrum lag nur wenige Kilometer von der Großstadt Surigao City entfernt. Die Erschütterungen des Bebens waren in weiten Landesteilen deutlich zu spüren, unter anderem in der Stadt Cebu.
Zunächst gehen die Erdbebendienste von einer geringen Herdtiefe aus. Aufgrund dessen und der Nähe zu Surigao muss mit schweren Schäden gerechnet werden.

ShakeMap von CATNews zeigt eine hohe Intensität rund um Surigao infolge dieses Erdbebens.

Ursprung des Bebens ist die Central Philippine Fault Zone, die sich quer durch die Inselgruppe zieht und auch die Hauptinseln Luzon und Mindanau kreuzt. Es handelt sich um eine Blattverschiebung, an der es häufig zu teils starken Erdbeben kommt, die aufgrund der geringen Herdtiefe schwere Schäden verursachen können.

 

Update 15:23 Uhr
Der philippinische Erdbebendienst (phivolcs) gibt ebenfalls Magnitude 6.7, eine Herdtiefe von nur 4 Kilometern an an und lokalisiert das Epizentrum 14 Kilometer nordwestlich von Surigao, somit knapp vor der Küste. Aufgrund des Herdmechanismus des Erdbebens ist aber nicht mit einem Tsunami zu rechnen.

Update 15:30 Uhr
Über Facebook berichten Bewohner von Surigao über die ersten Auswirkungen. Demnach sind mehrere Häuser eingestürzt. Es bildeten sich große Risse in Straßen. Zudem kam es zu Stromausfällen und Störungen im Telekommunikationsnetz. Noch keine Infos über Opfer.

Update 15.51 Uhr
Durch die Stromausfälle gibt es bislang nur wenige Meldungen aus Surigao. Wegen der heftigen Erschütterungen haben die meisten Menschen ihre Häuser verlassen. Öffentliche Gebäude wurden evakuiert, unter anderem ein Krankenhaus. Nach Meldungen in Sozialen Netzwerken war das Beben stellenweise so stark, dass selbst Bäume umstürzten.

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Update 16:17 Uhr
Phivolcs korrigierte die Herdtiefe auf 11 Kilometern, blieb aber bei Magnitude (Ms) 6.7. Internationale Erdbebendienste ermittelten für das Beben Mw 6.5.
Weiterhin gibt es nur wenige Informationen aus der Epizentralregion. Wie bekannt wurde sollen mehrere Brücken unpassierbar sein. Folgende Bilder, die Über Twitter geteilt wurden, zeigen eine beschädigte Schule.


Update 16:36 Uhr
Über Twitter werden weitere Bilder der Erdbebenschäden verbreitet. Es werden mehrere teils stark beschädigte Gebäude gezeigt, sowie parkende Autos, die von herabstürzenden Betonblöcken getroffen wurden.

Update 16:42 Uhr
Der Philippinische Katastrophenschutz hat mehrere Meldungen über Verletzte erhalten, die zur Zeit überprüft werden.

Update 17:16 Uhr
Eine ganze Reihe öffentlicher Gebäude erlitt durch das Erdbeben Schäden. Darunter ein Einkaufszentrum in der Nähe des Flughafens, wo das Dach beschädigt wurde, ein Hotel, bei dem die Fassade einstürzte, und ein College, wo Trümmerteile auf parkende Autos gestürzt sind, wie „mindanews“ berichtet.

Update 18:26 Uhr
Mindestens zwei Personen wurden bei diesem Erdbeben verletzt. Allgemein scheint es sehr glimpflich verlaufen zu sein. Zwar wurden viele Gebäude teils schwer beschädigt, doch gerade Wohnhäuser haben die Erschütterungen größtenteils überstanden, ohne einzustürzen. Jedoch kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Auch Orte außerhalb von Surigao sind betroffen und die Schäden wurden aufgrund der Dunkelheit bisher noch nicht ausgewertet.

Update 18:58 Uhr
Beim Einsturz eines dreigeschossigen Hauses in Surigao soll offenbar ein älterer Mann unter den Trümmern begraben worden sein. Retter sind vor Ort und suchen den Verschütteten, haben aber bislang keine Lebenszeichen erhalten können.
Unterdessen bestätigt der Katastrophenschutz, dass mindestens 7 Menschen verletzt wurden.

Update 19:31 Uhr
Die philippinische Armee, die an den Rettungsarbeiten beteiligt ist, spricht von drei bestätigten Todesopfern infolge des Erdbebens.

Update 21:03 Uhr
Der vermisste Rentner konnte nur noch tot aus den Trümmern seiner Wohnung geborgen werden. In Krankenhäusern von Surigao und Umgebung werden zur Zeit 96 Personen wegen Verletzungen behandelt. Noch immer werden Menschen vermisst. Am Rand von Surigao sind mehrere Menschen in einem eingestürzten mehrgeschossigen Gebäude begraben. Dort laufen zur Zeit die Rettungsarbeiten.

Update 11. Februar, 09:30 Uhr
Am Tag danach wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Viele Gebäude sind schwer beschädigt oder zerstört. Aufgrund von dutzenden, aber überwiegend kleinen Nachbeben haben fast alle Bewohner der Stadt die Nacht im Freien verbracht. Katastrophenschutz und Armee haben Hilfsgüter für rund 15.000 Familien bereitgestellt, die vom Erdbeben direkt betroffen sind. Um Hilfsmaßnahmen besser zu koordinieren wurde der Notstand ausgerufen.
Zu den beschädigten Strukturen der Stadt zählt auch der Flughafen, wo ein großer Riss die Landebahn durchzieht. Der Betrieb wurde bis auf weiteres ausgesetzt. Es wird erwartet, dass die Reparatur bis März dauern könnte.
Die Opferzahl ist in den letzten Stunden auf 15 gestiegen, da weitere Leichen aus den Trümmern gezogen wurden. Insgesamt 126 Menschen wurden beim Erdbeben verletzt.

Update 12:02 Uhr
Meldungen, die von 15 Todesopfern sprechen, haben sich als falsch erwiesen. Die offiziell bestätigte Opferzahl liegt zur Zeit bei 7, während 15 Menschen schwer verletzt wurden.

wird fortgesetzt..

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 10. Februar, 15:03 Uhr

Magnitude: 6.7

Tiefe: 4 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: ja

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: nein

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    9 thoughts on “Schweres Erdbeben auf den Philippinen – Mindestens 7 Tote

    1. Freunden , was passiert heute in General Luna?
      gibt es probleme?
      können wir nechste Woche Urlaub machen?Erklären sie bitte!

    2. Hallo ich wohne in Jasaan-Aplaya 25 Km hinter Cagayan de Oro Richtung Camiguin und habe jetzt das 3.Erdbeben auf den Philippinen beengstigend erlebt. Lampen haben geschwankt, Geschirr in den Schraenken wackelten, das Wasser im Pool war aufgewuehlt. Wir stuerzten erschreckend aus dem Haus und suchten eine sichere Stelle auf. Ihr JoNe (Joachim Neidel)

      1. Wie geht es Ihnen? Hoffentlich alles ok! Drücke alle Daumen – gut aufpassen!
        LG Jochen König

      2. Ich war selbst schon auf camiguin wunderschöne Insel, habe viele Freunde in CDO. Hoffe das Erdbeben kommt so schnell nicht wieder.

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