Indonesien – Mehrere Erdbeben haben in den vergangenen Tagen die Bewohner der indonesischen Insel Lembata verängstigt und Ängste vor einem Vulkanausbruch geschürt. Seit Montag registrierte die indonesische Erdbebenbehörde zahlreiche moderate Erdbeben am Südhang des Vulkans Lewotolo, die überwiegend in geringer Tiefe stattgefunden haben. Das stärkste Erdbeben bisher erreichte Magnitude 4.9. Auch am Mittwoch hielt die Aktivität an. Am Morgen wurde mit Magnitude 4.8 das zweitstärkste Erdbeben registriert.
Mehrere hundert Bewohner haben, trotz nur geringer Schäden infolge der Beben, aus Angst vor größeren Ereignissen ihre Häuser verlassen. Die Behörden haben in drei Dörfern Notunterkünfte eingerichtet. Zudem gehen Gerüchte um, wonach die Erdbebenaktivität auf einen bevorstehenden Vulkanausbruch hindeuten würde. Die Behörden schlossen diese Gefahr in einem am Dienstag veröffentlichten Statement zunächst aus, da es keine Anzeichen von vulkanischer Aktivität gehe. Man werde die Situation aber weiter beobachten. Zur Sicherheit wurde zwei Kilometer um den Krater eine Sperrzone eingerichtet. Bewohner der Insel Lembata müssen sich auf weitere Erdbeben einstellen. Bislang sind 40 Häuser durch die andauernden Erdbeben und daraus resultierende Steinschläge beschädigt worden.
Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?
FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): seit 9. Oktober
Magnitude: bis 4.9
Tiefe / Depth:
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database