Indonesien – Im Zentrum des Archipels hat sich am Dienstag ein schweres Erdbeben ereignet. Das Geoforschungszentrum Potsdam registrierte das Erdbeben, dessen Epizentrum sich in der Bandasee zwischen den Inseln Sulawesi und Lembata befindet, mit Magnitude 6.3. Der indonesische Erdbebendienst gibt es mit Magnitude 6.6 an. Demnach lag der Erdbebenherd in einer Tiefe von über 500 Kilometern und somit in dem Bereich, wie es für Erdbeben in dieser Region üblich ist. Aufgrund der großen Tiefe waren die Erschütterungen auf den umliegenden Inseln und selbst in der australischen Stadt Darwin zwar deutlich zu spüren, aber meist nur mit geringer bis moderater Intensität. Mit größeren Schäden ist entsprechend nicht zu rechnen. Tsunami-Gefahr besteht nicht.
Die bisherigen Daten zum Erdbeben sind vorläufig und können nach manueller Korrektur abweichen.
Die Bandasee wird im Süden durch den östlichen Sundabogen begrenzt, entlang dessen die Indoaustralische Platte nach Norden, bzw. Nordosten subduziert wird. Dadurch kommt es in der Region häufig zu schweren Erdbeben.
Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 24. Oktober, 12:47 Uhr
Magnitude: 6.6
Tiefe / Depth: 569 km
Spürbar / Felt: Ja
Schäden erwartet / Damage expected: Unwahrscheinlich
Opfer erwartet / Casualties expected: Nein
Ursprung / Origin: Tektonisch
Tsunami: Nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database