Antigua und Barbuda – Im Nordosten der Karibik wurde am Freitagabend (MEZ) ein starkes Erdbeben registriert. Wie das United States Geological Survey (USGS) angibt, lag das Epizentrum des Bebens rund 120 Kilometer vor der Küste des Inselstaates Antigua und Barbuda. Es erreichte demnach Magnitude 5.2. Das Geoforschungszentrum Potsdam gibt zunächst Magnitude 5.6 an.
Auf umliegenden Inseln wurden die Erschütterungen schwach verspürt. Neben der nächsten Insel Barbuda waren unter anderem auch Anguilla (Großbritannien), Sint Maarten (Niederlande / Frankreich) und St. Kitts und Nevis betroffen. Mit Schäden ist nicht zu rechnen, auf allen genannten Inseln war die Intensität gering. Tsunami-Gefahr besteht nicht.
Rund eine Stunde zuvor hatte es auf den westlich gelegenen Jungferninseln (Virgin-Islands) ein Erdbeben mit Magnitude 4.5 gegeben, das sowohl im amerikanischen als auch im britischen Teil der Inselgruppe zu spüren war. Auch hier muss nicht mit Schäden gerechnet werden. Ein Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen gibt es nicht. Beide Erdbeben gehen auf die Subduktionszone zurück, die sich von Puerto Rico entlang der Antillen bis vor die Küste von Venezuela erstreckt.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 18:43 Uhr
Magnitude: 5,5
Tiefe / Depth: 43 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: unwahrscheinlich
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Tsunami: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database