China – Ein moderates Erdbeben hat am Dienstag in der südchinesischen Provinz Yunnan zu teils schweren Schäden geführt. Wie der chinesische Erdbebendienst registrierte, traf das Beben mit Lokalmagnitude 4.0 den Distrikt Pu’er am späten Abend. Das Epizentrum lag dabei nahe der Stadt Jingdong, wo die Erschütterungen stark zu spüren waren. Viele Menschen haben die Nacht im Freien verbracht. Das United States Geological Survey (USGS) gibt das Beben mit Magnitude 4.7 an.
Untersuchungen des Katastrophenschutzes ergaben, dass durch das Erdbeben mindestens 3035 Gebäude beschädigt wurden, drei sind komplett eingestürzt. 16 Bewohner mussten evakuiert werden. Verletzt wurde beim Erdbeben niemand. Strom- und Wasserversorgung wurden vom Erdbeben teilweise beeinträchtigt. Zudem lösten die Erschütterungen kleinere Erdrutsche aus. Behörden schätzen den Gesamtschaen auf 32 Millionen Yuan (4 Millionen Euro).
Es ist bereits das vierte Erdbeben in diesem Jahr in der Provinz Yunnan, das zu Schäden geführt hat. Yunnan gehört zu den erdbebengefährdetsten Regionen Chinas. Mehrfach im Jahr kommt es hier zu größeren Erdbeben. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte, des steilen Reliefs und einer traditionellen Bauweise führen auch moderate Erdbeben immer wieder zu teils schweren Schäden.
FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wann sind Erdbeben gefährlich? Wie kann ich mich schützen? Was sind Störungen, was sind Platten? Wichtige Begriffe erklärtAllgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 20. Februar, 15:09 Uhr
Magnitude: 4,0
Tiefe: 6 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
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Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.