Namibia – Ein Erdbeben im Norden von Namibia hat am Mittwoch einige Gebäude beschädigt. Das Epizentrum des Bebens lag nach Registrierungen des United States Geological Surveys (USGS) in der Region Kunene, knapp 400 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Windhuk. Es erreichte demnach Magnitude 5.0. Das Geoforschungszentrum Potsdam gibt Magnitude 4.8 an und lokalisiert das Epizentrum nahe des Ortes Kamanjab.
Dort soll es nach Angaben lokaler Medien zu einigen Gebäudeschäden gekommen sein. Neben mehreren Wohnhäusern soll vor allem eine Schule beschädigt worden sein, in der sich zur Zeit des Bebens fast 200 Schüler aufgehalten haben. Es bildeten sich größere Risse in den Mauern und Decken. Schüler und Lehrer wurden evakuiert. Das Gebäude gilt als Einsturzgefährdet, sodass die Schule bis auf weiteres geschlossen ist. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Es wird berichtet, dass bereits seit Mitte 2017 vermehrt kleine Erdbeben in Kamanjab verspürt wurden. Zuletzt habe es am 13. Februar ein Beben mit Magnitude 4.1 gegeben. Das Erdbeben am 14. März sei bisher das mit Abstand stärkste gewesen und zugleich eines der stärksten, das je im Norden von Namibia aufgezeichnet wurde. Viele Einwohner fürchten, dass es nun weitere größere Erdbeben geben wird.
Folgendes Video zeigt Bilder der beschädigten Schule:
Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?
FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 14. März, 09:32 Uhr
Magnitude: 4.8
Tiefe / Depth:
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database