Bad Reichenhall – Trotz der in weiten Teilen Deutschlands verbreiteten Dürre gibt es einige wenige Regionen, in denen in den vergangenen Wochen größere Regenmengen gefallen sind. Eine dieser Regionen ist der Landkreis Berchtesgaden. Dort haben die starken Regenfälle in den letzten Tagen zu mehreren kleinen Erdbeben geführt. Das bislang stärkste wurde am Samstagmorgen um 07:22 Uhr registriert.
Nach Angaben des Erdbebendienstes Bayern lag das Epizentrum des Bebens am Osthang des Hochstaufen nördlich von Bad Reichenhall. Das Beben erreichte Magnitude 2.0 und war damit eines der stärksten Beben dort der vergangenen Monate. Da der Erdbebenherd in geringer Tiefe gelegen hat, dürfte das Beben vereinzelt verspürt worden sein.
Zuvor registrierte der Erdbebendienst in den letzten Tagen bereits Beben bis Magnitude 0.4. Auch hat es mehrere kleine Nachbeben gegeben.

Erdbeben am Hochstaufen entstehen durch das Eindringen von größeren Wassermengen, meist nach starken Niederschlägen oder intensiver Schneeschmelze, in das Gestein. Dort kommt es durch die Flüssigkeit zu Spannungsänderungen, die zu kleinen Erdbeben führen. Der Hochstaufen ist einer der wenigen Orte der Welt, wo Erdbeben durch Niederschlag ausgelöst werden.
Nach Angaben der Webseite „Kachelmannwetter“ sind an der Wetterstation Piding (am Osthang des Hochstaufen) in den vergangenen Wochen 90 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden. Die kalibrierten Niederschlagssummen, basierend auf Radardaten, ergeben seit Monatsbeginn für den Hochstaufen bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter.

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 28. Juli, 07:22 Uhr

Magnitude: 2.0

Tiefe:

Spürbar: ja

Schäden erwartet: nein

Opfer erwartet: nein

Ursprung: Niederschlag

Tsunami-Gefahr: nein

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