Andernach – Im Mittelrheintal hat sich in der Nacht zu Dienstag ein kleines Erdbeben ereignet. Nach vorläufigen Lokalisierungen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) lag das Epizentrum des Erdbebens im Andernacher Ortszeil Namedy. Demnach erreichte das Erdbeben Magnitude 1.8. Diese Angaben sind vorläufig und können nach manueller Überprüfung korrigiert werden.
Beben dieser Stärke könnten unter Umständen in der Nähe des Epizentrums schwach verspürt werden. Entsprechende Meldungen liegen nicht vor. Das Erdbeben ist tektonischen Ursprungs.
Update 10:04 Uhr
Das HLNUG korrigierte das Beben nach manueller Überprüfung auf Magnitude 1.6. Die Herdtiefe lag in rund 15 km Tiefe.
Update 11:14 Uhr
Weitere Auswertungen ergaben, dass sich in Andernach vergangene Nacht statt eines einzelnen Bebens ein ganzer Erdbebenschwarm ereignete. Mindestens sechs kleine Beben ereigneten sich innerhalb von etwa einer Stunde zwischen Andernach-Namedy und Andernach-Kell, etwa 4 Kilometer nordöstlich vom Laacher See. Die beiden stärksten Beben um 00:03 Uhr und 23:17 Uhr erreichten nach Angaben der Landesämter Rheinland-Pfalz und Hessen Magnitude 1.7 (LGB) und 1.6 (HLNUG). Die Erdbebenstation Bensberg ermittelte (in chronologischer Reihenfolge) für alle Beben Magnitude 0.4, 1.0, 1.1, 1.4, 0.4 und 1.6.
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 28. Oktober, 23:17 Uhr
Magnitude: 1.6
Tiefe: 15 km
Maximalintensität (geschätzt): -
Schütterradius (geschätzt): -
Schäden erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Lage des Epizentrums
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