Update 11. Januar 14:05 Uhr:
Ein neues starkes Erdbeben hat sich am Mittag deutscher Zeit vor der Südküste von Puerto Rico ereignet. Es erreichte nach ersten Angaben des GFZ Magnitude 6,0. Bereits in den letzten 24 Stunden haben mehrere kräftige Erdbeben bis Magnitude 5,2 die Insel erschüttert, wodurch es zu neuen Schäden gekommen ist. Nach dem neuen starken Erdbeben am Samstagmittag um 13:54 Uhr ist mit weiteren Schäden zu rechnen, daher sollten beschädigte Gebäude nicht betreten werden. Ebenso ist weiteren Erdbeben ist zu rechnen.

 

Originalmeldung vom 07. Januar:

Puerto Rico – Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag die nördliche Karibik erschüttert. Das Epizentrum des Erdbebens lag vor der Südküste des US-Territoriums Puerto Rico, wo bereits seit zwei Wochen eine starke Erdbebenserie verzeichnet wurde. Nach vorläufigen Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte das neue Erdbeben Magnitude 6.6. Das Erdbeben führte in weiten Teilen Puerto Ricos zu starken Intensitäten. Auch auf der Nachbarinsel Hispanola (Dominikanische Republik, Haiti) war das Erdbeben großflächig zu spüren.

Bereits am Montag erschütterte mit Magnitude 5.7 ein starkes Erdbeben Puerto Rico und bildete den vorläufigen Höhepunkt der Erdbebenserie. Dieses Beben führte zu Schäden an dutzenden Häusern.

Durch das nun deutlich größere Erdbeben sind in weiten Teilen Puerto Ricos schwere Schäden möglich. Besonders die zuvor betroffenen Orte um die Hafenstadt Ponce sind sehr gefährdet. Beim Erdbeben am Montag wurden an der Südküste sechs Gebäude (darunter fünf Wohnhäuser) zerstört. Mehr als 80 weitere erlitten Schäden. Teile der Region leiden zudem noch immer unter den Folgen des Hurrikans Maria im Jahr 2017.
Da es sich um eine Erdbebenserie mit überwiegend horizontalen Versatz (Strike-Slip) handelt, ist die Tsunami-Gefahr sehr gering, vor allem auch wegen der Magnitude unter 7.

Die Erschütterungen wurden auch auf den hunderten Kilometer entfernten Jungferninseln und den Niederländischen Antillen verspürt.

Update 09:47 Uhr
Aufgrund der hohen Magnitude und der intensiven Vorbebenserie muss in den kommenden Tagen auch mit einer hohen Nachbebenaktivität gerechnet werden. Dabei sind Beben bis Magnitude 6 wahrscheinlich, die die Schäden lokal verschlimmern können. Bisher wurde erst ein Nachbeben aufgezeichnet, welches zunächst mit Magnitude 5.6 angegeben wird (10 Minuten nach dem Hauptbeben). Damit war es ähnlich stark wie das starke Vorbeben am Montag.

Update 09:52 Uhr
In weiten Teilen Puerto Ricos ist aufgrund des Erdbebens der Strom ausgefallen. Bereits beim Beben am Montag gab es lokal Probleme mit der Stromversorgung. Da zur Zeit noch Nacht ist, werden dadurch mögliche nötige Rettungsarbeiten erschwert.

Update 10:33 Uhr
Aus den Städten Yauco und Ponce gibt es Berichte über eingestürzte Wohnhäuser. Ob Menschen verletzt oder verschüttet wurden, ist nicht bekannt. An der Südküste Puerto Ricos wurde zudem ein kleiner aber ungefährlicher Tsunami beobachtet.


wird aktualisiert, sobald weitere Infos vorliegen

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Zeugenmeldungen
Rio Grande
4.32 Uhr Ortszeit. Wecken aus Schlaf durch Vibrieren des Bettes . Danach ca. 3-5 später ein schwächeres vibrieren, weiteres Beben. (Intensität IV)

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 7. Januar, 9.24 Uhr

Magnitude: 6.6

Tiefe: 7 km

Spürbar / Felt: ja

Schäden erwartet / Damage expected: ja

Opfer erwartet / Casualties expected: ja

Ursprung / Origin: tektonisch (Erdbebenserie)

Tsunami:

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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