Hamm – Im östlichen Ruhrgebiet hat sich am späten Sonntagabend ein leichtes Erdbeben ereignet. Das Epizentrum des Erdbebens lag auf dem Stadtgebiet von Hamm, wahrscheinlich südwestlich des Stadtzentrums. Vorläufige automatische Auswertungen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ermittelten für das Erdbeben Magnitude 2.1.
Die Erschütterungen waren in Teilen der Stadt deutlich zu spüren. Schäden sind jedoch nicht zu erwarten.
Seit Herbst 2019 kommt es in der ehemaligen Bergbauregion im Südwesten von Hamm wieder verstärkt zu seismischer Aktivität. Mehrere Beben konnten im Laufe der Monate verspürt werden, vor allem im Stadtteil Herringen.
Update 09:40 Uhr
Die Ruhr-Universität Bochum ermittelte für das Erdbeben Magnitude 1.7.
Zeugenmeldungen
Hamm
Gegen ca. 23.30 kurzes Grollen mit schwachen Ruck/ Welle verspürt (Intensität III)
Hamm-Herringen
08.03.2020. 23:31 Uhr
Druck wie eine Windböe am Haus gespürt, Holzdecke hat geknackt. 1. OG (Intensität II)
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 8. März, 23:31 Uhr
Magnitude: 1.7
Tiefe: 1 km
Maximalintensität (geschätzt): III
Schütterradius (geschätzt): 3 km
Schäden erwartet: nein
Ursprung: induziert (Bergbau)
Lage des Epizentrums
Größere Karte anzeigen
Übersicht der aktuellen Erdbeben in Deutschland (mit Links zu Erdbebendiensten)
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.
[Wahrnehmungsformular]